Das Kalenderbild des Monats September zeigt eine Bankett- und Veranstaltungsbuchung des Restaurants Elisenbrunnen für die RWTH Aachen aus dem Jahre 1978. Anlass war eine Feier zu Ehren der Leistungswettbewerbe der deutschen Kammern. Hierbei handelt es sich um einen jährlichen Wettbewerb der deutschen Handwerkskammern. Die klassenbesten Handwerker/-Innen treten zunächst auf Kammerebene und dann auf Länder- und Bundesebene an.
An der RWTH gab es gleich fünf ehemalige Auszubildende, die Preise im Wettbewerb errungen haben: In Mechanik haben Hans Fourné, Angel Alvarez-Mendez und der Feinmechaniker Heinz Rochhausen in ihrem jeweiligen Fach sogar einen Platz unter den bundesweit besten Drei erreicht. Der Feinmechaniker Guido Xhonneux landete auf dem dritten Platz auf Landesebene, die Tischlerin Ursula Mahneke wurde zwar Kammerbeste, schied aber aufgrund gesundheitlicher Probleme für den nächsten Wettbewerb aus. Karl Klinner war in seinem Mechanik-Fach ebenfalls Kammersieger.
Anlässlich der Umstände lud der damalige Rektor der RWTH, Prof. Dr. Ottmar Knacke, für den 26.09.1978 „im kleinen Gästekreis die Sieger der Leistungswettbewerbe der deutschen Kammern aus den letzten Monaten… um 18:30 im Gästehaus der Hochschule (Alte Maastrichter Straße) zu einem Umtrunk mit kaltem Büffet“ ein. Aufgetischt wurden Fleisch, Fisch, Salate und Backwaren. Die Getränke wurden von der Personalkantine der RWTH gestellt. Bei dem Empfang ging es ruhig zu: Laut Getränkerechnung wurden insgesamt 60 Flaschen Bier konsumiert. Insgesamt kostete die Bewirtung der Gäste die RWTH fast 800 D-Mark. Hinzu kam noch Blumengesteck und -schmuck der Hochschulgärtnerei.
Es nahmen 45 Leute an dem Empfang des Rektors teil. Darunter waren neben den Gewinner/innen noch Prorektor Gillissen, Teile der Verwaltung und des Personalrates, Verantwortliche der Betriebsschule, die Ausbilder der Sieger sowie weitere Mitarbeiter und Mitglieder der entsprechenden Institute und Meisterausschüsse.
Professor Knacke nutzte die Feierlichkeiten des Abends außerdem, um sich bei den Ausbildern zu bedanken. Allen voran galt sein Dank dem besonderen Engagement der Mitarbeiter, die sich bereit erklärten, die aufgrund der Arbeitsmarktlage schwer vermittelbaren Jugendlichen wie zum Beispiel Schwerbehinderte auszubilden.