nestor-Handbuch

Hinter dem Namen nestor-Handbuch verbirgt sich eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung. Herausgegeben von Heike Neuroth, Achim Oßwald, Regine Scheffel, Stefan Strathmann und Karsten Huth ist es unter einer Creative Commons-Lizenz auf der Homepage von nestors einsehbar.

In nestor, dem deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung, arbeiten Bibliotheken, Archive, Museen sowie führende Experten gemeinsam zum Thema Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Quellen. nestor ist ein Kooperationsverbund mit Partnern aus verschiedenen Bereichen, die alle mit dem Thema „Digitale Langzeitarchivierung“ zu tun haben.

Diese andauernd aktualisierte und weiterentwickelte Seite versteht sich als lebendes Dokument. Außerdem werden Seminare und Workshops für Mitarbeiter von Archiven, Bibliotheken, Museen und anderen Informationseinrichtungen sowie für Studenten verschiedener Hochschulen zur digitalen Langzeitarchivierung angeboten. Neben einem Forschungsdatenbuch und Berichten zu den einzelnen Tagungen findet man auf der Seite das nestor-Handbuch und andere Publikationen des Netzwerks.

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Anfrage zu einer Doktorurkunde

In der letzten Woche erhielt das Hochschularchiv eine  Anfrage mit der Bitte, die Doktorurkunde von Robert Schmidt für eine 2013 geplante wissenschaftliche Biographie über ihn bereit zu stellen. Die Doktorurkunde befindet sich in den Beständen des Archivs (Signatur: 186b) und ist das einzige Dokument/die einzige Information, die dem Archiv bislang zu ihm zur Verfügung steht.

Robert Schmidt, „Regierungsbaumeister A.D.“ aus Essen, bekam seine Doktorurkunde am 12. Juni 1913; seiner Urkunde ist weiterhin zu entnehmen, dass er an der Königlich Technischen Hochschule zu Aachen Architektur studierte. Die Dissertation trug den Titel: „Denkschrift betreffend Grundsätze zur Aufstellung eines Generalsiedlungsplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf (rechtsrheinisch)“.

Da die Doktorurkunde als Dokument in dem Buch abgedruckt werden soll, ist die wichtigste Aufgabe beim Digitalisieren, auf ihre Leserlichkeit zu achten. Für so große Formate bietet es sich deshalb an, eine Kamera zu verwenden und das betreffende Dokument zu fotografieren, da es für den Scanner einfach zu groß ist und nicht vollständig reproduziert werden könnte.

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Austellung „Internationale Beziehungen der RWTH“ jetzt online

Eine Universität direkt am deutsch-belgisch-niederländischen Dreiländereck. Ein guter Ausgangspunkt für eine Orientierung über die deutschen Grenzen hinaus. Zu 384 Partnerhochschulen in 51 Ländern hat die RWTH Aachen mittlerweile eine Brücke bauen können. Die im Juli 2011 eröffnete Austellung „Internationale Beziehungen der RWTH“ zeichnet mit vielen Beispielen diese Entwicklung nach. Wenn Sie sich für das Schicksal eines politischen Flüchtlings im Kalten Krieg, den es nach Aachen verschlagen hat, interessieren oder Sie einige exotische Geschenke fremder Länder und Kulturen betrachten wollen, die die Hochschulrektoren im Laufe der Jahre angesammelt haben, dann haben Sie jetzt auch online die Möglichkeit, einen Rundgang durch die Austellung zu beginnen…

Zur Online-Austellung (gestaltet von Praktikant Daniel Schmitz) ->

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Ein Tag für Denkmäler

Als Zeugnis der kulturellen Entwicklung sind Denkmäler ein zentraler Aspekt der Erinnerungskultur des Menschen. Als Teil des kulturellen Erbes müssen sie geschützt und erhalten werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich genau das zur Aufgabe gemacht. Dieses Projekt wäre aber bei der Fülle an Denkmälern ohne die Einbeziehung der Öffentlichkeit unmöglich.

Auch wenn nicht alle Denkmäler öffentlich zugänglich sind, gehören sie doch zum Kulturgut der Allegemeinheit. Um diese für die Interessen der Denkmalpflege zu sensibilisieren wurde 1993 erstmals der „Tag des offenen Denkmals“ (TdoD) bundesweit ausgerufen. An diesem Tag sollten Denkmäler, die sonst gar nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen und Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit einladen.

Am 9. September jährt sich der TdoD zum 20. Mal und erfreut sich immer größerer Teilnahme. Die „geöffneten“ Denkmäler können nämlich ohne Problem auf der entsprechenden Homepage angemeldet werden, auf der auch das Programm des Tages einsehbar ist. Um Anregungen zu bieten, steht der Tag zusätzlich unter einem bestimmten Motto, – dieses Jahr „Holz“ – dem man sich aber nicht unbedingt anschließen muss. Im Vordergrund steht das Interesse der Öffentlichkeit an ihrer Kultur und für die Belange des Denkmalschutzes.

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Führung durch das alte Aachener Regierungsgebäude und das Hochschularchiv der RWTH

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde das Stadtbild Aachens durch klassizistische Architektur erweitert. Neben den repräsentativen Monumenten des Elisenbrunnens und des Aachener Stadttheaters wurde die neue preußische Provinzstadt in dieser Zeit auch durch ein Regierungsgebäude bereichert. Johann Peter Cremer, manchmal auch als „Schinkel von Aachen“ bezeichnet, war der Architekt der drei herausragenden Gebäude.

Aachener_Regierungsgebäude8

Das alte Regierungsgebäude zeichnet sich aber nicht nur durch seine Architektur, sondern in besonderem Maße durch historische Erinnerungen aus. Durch die Heldengedenktafeln für die Gefallenen während der Separatistentage und der beiden Weltkriege im Treppenhaus sowie durch eine Gedenktafel für die Gefangenen der GESTAPO, die ab 1933 das Gebäude nutzte, wird Geschichte greifbar.

Am 9. September 2012, dem „Tag des offenen Denkmals“, wird dieses denkmalgeschützte Gebäude im Rahmen einer Führung des Hochschularchivs (um 18 Uhr) der Öffentlichkeit zugänglich sein. Bei der Führung soll den Besuchern die Geschichte des Gebäudes und die Arbeit in einem Archiv näher gebracht werden.

Treffpunkt 17.45 Uhr, Eingang Theaterplatz 14, 52062 Aachen

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100 Jahre Marchia Aachen

„Mens agitat molem! – Der Geist bewegt die Materie!“

Der Wahlspruch der Verbindung Marchia gehört zur RWTH wie die katholische Studentenverbindung selbst.

Über die 100jährige Geschichte der Verbindung wurde vor kurzem dem Hochschularchiv ein Sammelband als Belegexemplar übergeben (Kreft, Thomas (Hg.): 100 Jahre katholische deutsche Studenten-Verbindung Marchia (Breslau) zu Aachen im CV. 1910-2010. Aachen 2012.). Der Band enthält verschiedene Aufsätze zu der Entwicklung und zu den Grundsätzen der Verbindung Marchia sowie ihrer Herkunft aus Breslau. Ebenso sind viele Bilder, eine Chronik der Verbindung und eine Auflistung der Vorsitzenden enthalten.

Vorderseite des Buches

http://verlag-mainz.de/contents/pdf/3-86130-432-5.pdf

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Praktikumsbericht

Im letzten Semester meines Bachelor-Studiums wollte ich das Pflichtpraktikum absolvieren. Ein Freund; Lars Voßen, erzählte mir von seinen positiven Erfahrungen mit dem Praktikum beim Hochschularchiv der RWTH Aachen und ich entschied mich dazu, mich ebenfalls zu bewerben. Ich erhielt zeitnah eine positive Antwort und konnte sehr kurzfristig mein 6- wöchiges Praktikum im Archiv beginnen.

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Praktikumsbericht

Meine Freundin Erika Haase arbeitet im Hochschularchiv. Das kam mir zunächst suspekt vor, ich stellte mir vor, wie sie zwischen langen Regalen und verstaubten Akten hin und her schleicht und selten Tageslicht sieht. Doch nach zahlreichen Anekdoten über das Entfernen von Tackernadeln oder Büroklammern und über das Verzeichnen von Akten wurde ich neugieriger. Besonders, weil aus ihren Erzählungen hervorging, dass es sich bei ihren Kollegen vielleicht doch um einen recht geselligen Haufen handeln könnte. Als ich mich dann mit der Frage befasste, wo ich mein Praktikum, welches mein Bachelor-Studium vorsieht, absolvieren könnte, fasste ich mir ein Herz und fragte Erika, ob Praktikanten im Archiv willkommen wären.

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Das Hochschularchiv trauert um Reinhard Hildebrandt

Das Hochschularchiv trauert um seinen langjährigen Leiter Reinhard Hildebrandt (siehe auch die Schrift zum 40jährigen Jubiläum). Der Nachruf von Armin Heinen für die RWTH:

„Dr. phil. Reinhard Hildebrandt
geboren am 26.2.1937 in Wilhelmshaven
gestorben am 20.6.2012 in Aachen

Reinhard Hildebrandt habilitierte sich an der Freien Universität Berlin.
1973 erhielt er einen Ruf an die RWTH Aachen. Die Professur für Frühe
Neuzeit war damals durchaus innovativ, und so nahm er gerne an. Als
Wirtschafts- und Sozialhistoriker interessierten ihn die Ausbildung
frühneuzeitlicher, europaweit organisierter Finanzsysteme, Verkehrs- und
Kommunikationsstrukturen und deren technische und verwaltungslogische
Grundlagen. Seine Aufmerksamkeit galt der Globalisierung vor der
Globalisierung sowie dem Verhältnis von Staat und Finanzen in einer Zeit
sich ausbildender Staatlichkeit. Zu diesen Themenfeldern hat er nach dem
Ende seiner Lehrverpflichtungen noch ein zentrales Quellenwerk
abgeschlossen, das der jüngeren Forschung vielfache Anregungen gegeben hat.
Viel Zeit widmete er als dessen Leiter der Organisation des
Hochschularchivs. Dass die Hochschule nun über einen verlässlichen,
strukturierten Erinnerungsraum verfügt, ist nicht zuletzt seinem Wirken zu
verdanken.
Die RWTH verliert mit Reinhard Hildebrandt einen Mitbegründer der
wirtschaftshistorischen und organisationsgeschichtlichen
Frühneuzeitforschung in Deutschland und einen engagierten
Hochschulorganisatoren. Die RWTH wird sich, auch dank „seines“ Archivs,
immer wieder an ihn erinnern und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

Ein kurzer Lebenslauf mit einem Foto des Verstorbenen ist in der Alma Mater Aquensis, Band XI/XII, 1973/1974, Seite 129 zu finden:

 

 

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Geänderte Öffnungszeiten in der Exkursionswoche

In der Exkursionswoche hat das Hochschularchiv nur am Dienstag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Um vorherige Anmeldung per Fax, Telefon oder Mail wird wieder gebeten. Ab der übernächsten Woche gelten wieder die regulären Öffnungszeiten.

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