Biographie Carl Walther

Anlass hier die Biographie von Carl Walther zu veröffentlichen war eine Anfrage, die sich darauf bezog, ob Carl Walther ein Anhänger der Nationalsozialisten war. Diese Frage konnte aber anhand der Biographie im positiven Sinne für Carl Walther beantwortet werden.

Die Biographie von Carl Walther wird anhand des Aufsatzes „125 Jahre VDI. Aachener Bezirksverein Aachen 1981. Aus der Geschichte des technischen Bibliothekswesens in Deutschland. Eine Würdigung für Carl Walther“ von Gerhart Lohse dargestellt.

Carl Walther wird am 11.1.1877 in Wiesbaden geboren. Musikalisch war er hochbegabt, schlug aber eine wissenschaftliche Laufbahn ein. Von 1896-1901 studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule Hannover, danach machte er ein Jahr freiwillig Militärdienst. Von 1904-1908 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an der Uni Berlin. Während des Ersten Weltkrieges wurde er am 6.8.1914 eingezogen und am 18.12.1918 entlassen.

Carl Walther war Assistent am Volkswirschaftlichen Seminar (1.11.1908-31.1.1912). Er war der Auffassung, dass Technik und Wirtschaft eng miteinander verknüpft sind und setzte sich dafür ein, dass es an technischen Unis auch Kurse in VWL geben sollte. In den Unis wuchs langsam die Akzeptanz, es wurden in verschiedenen Kursen die Grundlagen der VWL vermittelt. Wichtig zur Unterstützung waren dabei Bibliotheken. Die Bibliothek, in der er arbeitete, hatte einen Bestand von 1600 Büchern, die in diese Richtung gehen. Danach ging er als Volontär nach Karlsruhe an die Bibliothek der Technischen Hochschule, dort blieb er aber nicht lange, denn ab 1.4.1912 ist er an der Königlichen Bibliothek in Berlin tätig. Dort war er für deren Reorganisation in Naturwissenschaften und Technik zuständig. Dabei arbeitete er mit der Dezimalklassifikation bei der Anlegung des Schlagwortkatalogs. Am 21.1.1919-31.12.1920 übernahm er die Leitung der „Bücherei des Vereins Deutscher Ingenieure“ in Berlin. Vom 1921 bis 1942 war er Leiter der Aachener Hochschulbibliothek, parallel dazu war er Schriftführer des Aachener Bezirksvereins des VDI (1922-1927 und 1930-1945). Als Bibliotheksrat übernahm er die Reorganisation der Bibliothek. Vom 12. bis zum 26.8.1937 war er Entsandter des Deutschen Reiches zur Weltkonferenz der Dokumentation in Paris. Dabei ist hervorzuheben, dass er kein Freund des NS-Regimes war. Am 7.7.1941 wurde er aufgrund seiner Religionszugehörigkeit suspendiert und am 1.5. 1942 vorzeitig pensioniert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er viele Ehrungen und Auszeichnungen für seine Arbeit im Bibliothekswesen. Am 17.11.1960 starb er, aber auch nach seinem Tod wurden ihm noch Ehrungen zuteil.

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Praktikumsbericht

Im Laufe des Bachelorstudiums an der RWTH Aachen wird ein mindestens vierwöchiges Pflichtpraktikum absolviert, welches nun am Ende des fünften Semesters für mich anstand. Von Freunden hörte ich von der Möglichkeit, im Hochschularchiv ein Praktikum zu absolvieren. Da ich gerne die Arbeit im Archiv kennenlernen wollte, schickte ich also eine Inititativbewerbung an das Archiv und bekam auch schon bald darauf eine positive Antwort.

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Praktikumsbericht

Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle für mein Pflichtpraktikum stieß ich eher zufällig auf die Homepage des Hochschularchivs. Das Archiv sucht laufend nach Praktikanten, und so malte ich mir gute Chancen aus, dort eine Stelle zu bekommen. Die Bewerbung lief erfreulich unkompliziert ab. Nach dem Austausch einiger Emails bekam ich zeitnah eine Zusage und konnte mein Praktikum Anfang Februar beginnen.

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Audioarchive

Als Neuzugang der Präsenzbibliothek des Hochschularchivs möchte ich heute das Buch „Audioarchive – Tondokumente digitalisieren, erschließen und auswerten“ vorstellen.
Bei dem Buch handelt es sich um einen Sammelband, in dem Aufsätze verschiedener Autoren zu finden sind. Während die meisten Aufsätze in deutscher Sprache vorliegen, sind drei Beiträge in englisch abgedruckt. Zudem beginnt jeder deutsche Aufsatz mit einem kurzen englischsprachigen Abstract.
Exemplarisch für das Buch möchte ich hier den Aufsatz „Bewahren und Erschließen“ von Michaela Brodl (S. 133-140) hervorheben. Brodl leitete fünf Jahre lang das Projekt „Digitalisierung analoger Tondokumente“ der Österreichischen Nationalbibliothek. Ihr Aufsatz gibt einen Einblick in das Projekt, dessen Ziel die Erhaltung österreichischen Liedguts ist. Dazu werden Tondokumente von unterschiedlichsten analogen Quellen, z.B. Schallplatten und Tonbändern, in aktuelle digitale Formate übertragen. Ähnliche Projekte gibt es auch in anderen Ländern, wie z.B. das im Buch erwähnte „Regensburger Volksmusik-Portal“ der Uni Regensburg oder auch die Dutch Song Database, welche tausende Tondokumente niederländischer Volkslieder zur Verfügung stellt.

Ruth-E. Mohrmann (Hrsg.): Audioarchive. Tondokumente digitalisieren, erschließen und auswerten. Müster/New York/München/Berlin 2013. (Signatur: Je Mohr)

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Neue Öffnungszeiten

Zum Beginn der Vorlesungen mussten wir unsere Öffnungszeiten wieder ein bisschen anpassen:

Wochentag

Öffnungszeit

Montag 12:00 – 16:30
Dienstag 13:00 – 18:30
Mittwoch 13:30 – 18:30
Donnerstag Nach Vereinbarung
Freitag 13:00 – 18:30

Die Zeiten sind ab den 08.04.2013 gültig. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

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Öffnungszeiten

Das Hochschularchiv bleibt diesen Freitag, den 5. April, geschlossen. Ab der nächsten Woche haben wir neue Öffnungszeiten.

Wie gehabt bitten wir Sie um eine Anmeldung vorab per Mail oder Telefon, wenn Sie das Archiv aufsuchen und Unterlagen einsehen möchten.

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Führung durch das Hochschularchiv

Am 15.03.2013 fand im Hochschularchiv eine Führung für das Helene-Weber-Haus Aachen statt. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren, konnte die Führung in der Eingangshalle des Historischen Instituts beginnen, woraufhin sie, trotz der wenig einladenen Temperaturen, zunächst für einen kurzen Moment nach draußen in den Innenhof des ehemaligen Regierungsgebäudes führte. Dort wurden einige Fakten zur Geschichte des Gebäudes erzählt. Anschließend ging es wieder in die wärmeren Innenräume des Instituts. In einem der Magazine wurde ein Einblick in die Tätigkeiten, Abläufe und die Bestände des Hochschularchivs gegeben. Dabei konnten auch die vielen Fragen der interessierten Besucher beantwortet werden. Im Anschluss daran wurde im Büro des Archivs das Programm Midosa, welches für die Verzeichnung der Bestände benutzt wird, erklärt und gezeigt, wie Benutzer auch schon über die Internetseite selbstständig recherchieren können. Zum Schluss der Führung warteten wärmender Kaffee und selbstgemachter Kuchen auf alle Teilnehmer.

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Bestände des Hochschularchivs bei „Archive in NRW“ aktualisiert

Die Bestände des Hochschularchivs wurden auf der Webseite „Archive in NRW“ aktualisiert. Dort sind sie nun auf dem Stand unserer eigenen Website. Der Vorteil der Recherche über „Archive in NRW“ liegt darin, dass die Suchmöglichkeiten problemlos mit allen Browsern funktionieren, während die Suche über unsere Webseite leider nicht von allen unterstützt wird.

Einen Webviewer, der dieses Problem löst und alle EAD-Dateien (einschließlich der MIDOSA-Dateien)  anzeigen kann, werden wir hoffentlich noch dieses Frühjahr als Open Source Software allen Interessenten zur Verfügung stellen können.

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Studentische Hilfskraft gesucht

Unsere Suche nach einer neuen Hilfskraft ist bereits abgeschlossen.

Gesucht: Studentische Hilfskraft

Unser Profil

Das Hochschularchiv der RWTH Aachen ist eine zentrale Einrichtung der Technischen Hochschule Aachen und ist als Gedächtnis der RWTH für die Überlieferungsgeschichte der verschiedenen Universitätseinrichtungen und deren Angestellten zuständig.

Dein Profil

Du bist Student oder Studentin der Geisteswissenschaften der RWTH Aachen im Bachelorstudiengang mit dem angestrebten Ziel, das Masterprogramm in Aachen zu absolvieren? Flexibilität und gute Kenntnisse im Umgang mit Microsoft Office sowie die Fähigkeit des selbstständigen Arbeitens, auch im Team, werden vorausgesetzt.

Deine Aufgaben

Unterstütze das Hochschularchivteam bei allen Aufgaben des Archivs. Hierzu gehört die Verzeichnung von Archivgut, Betreuung von Benutzern, Bestandserhaltung, Mitarbeit bei Präsentationen des Hochschularchivs und Organisation des Arbeitsablaufs im Hochschularchiv.

Unser Angebot

Die Stelle ist ab dem SS 2013 zu besetzen. Die regelmäßige Wochenstundenarbeitszeit beträgt 8 Stunden.

Voraussetzung

Voraussetzung für die Stelle ist eine einwöchige Probearbeitszeit mit darauf folgender Einarbeitungsphase. Diese Zeit in Form eines Praktikums im Archiv kann auch als Pflichtpraktikum im Bachelorstudiengang anerkannt werden.

Dein Ansprechpartner

Eine aussagekräftige Bewerbung, vorzugsweise per Email, bitte an:

Dr. Klaus Graf

Hochschularchiv Aachen

Theaterplatz 14

52064 Aachen

Tel.: 0241 26386/-89

archiv@rwth-aachen.de

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Ehrenpromotion Friedrich Krupps

In diesem Monat schmückt die Ehrenpromotionsurkunde für Friedrich Krupp den Kalender des Hochschularchivs. Diese wurde ihm im Mai 1901 für seine Förderung der technischen Wissenschaften verliehen.

Die Ehrenpromotion ist eine der Ehrungen, die die RWTH für besondere Verdienste vorsieht. Mit ihr werden wissenschaftliche Verdienste in einer bestimmten Disziplin ausgezeichnet, ohne dass die gewürdigte Leistung in der Hochschule vollbracht werden musste. In seiner Position als Leiter des Kruppschen Familienunternehmens unterstützte Friedrich Krupp vor allem die Stahlforschung.

Quelle: Hochschularchiv RWTH, 3.1.2a.

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