Das Kalenderbild April zeigt den Studenten Willi Coutellier. Willi ist ein gefallener Kölner des 1. Weltkrieges. Sein Name ist heute noch in der RWTH Aachen präsent. Er ist mit etwa 170 Gefallenen, aus dem Zeitraum 1914-1918, auf der Gedenktafel im Eingang zur Aula verewigt. Coutellier ist am 12.12.1914 bei Langemark verstorben. Sein Studium nahm er im Wintersemester 1913/14 auf. Genaue Informationen zur Studienrichtung liegen uns leider nicht vor. Was sich jedoch sagen lässt, ist dass er sich noch am Anfang seines Studiums befand, bevor er sich als Kriegsfreiwilliger meldete.
Am 2. Juli 1925 wurde die Gedenktafel in der Aula enthüllt. Am folgenden Tag druckte das „Politische Tagesblatt“ die Ansprache zur Einweihung des damaligen Rektors Bonin ab. In dieser gedachte er der Toten, „die starben für Deutschlands Glück“. Die Tafel steht in Verbindung mit der Erinnerungskultur der RWTH. Der Rektor bat schon 1918 die Familien der gefallenen Studenten, Bilder ihrer verstorbenen Söhne an die RWTH zuschicken, da man ein Album der im Krieg gestorbenen Studenten anlegen wolle.
Der Spruch „Als es galt fürs Vaterland, treu die Klinge war zur Hand, doch es war zum letzten Gang“ ist in goldenen Buchstaben über den Kriegsgefallenen vorzufinden.
Willi ist ein Sinnbild für die gefallenen Studierenden des 1. Weltkrieges. Das Hochschularchiv der RWTH Aachen hält ihn und die anderen Gefallenen in Ihrem Gedächtnis (sprich den Beständen) in Ehren. Falls ihr mehr über diese Thematik erfahren wollt, sei es auf privatem oder wissenschaftlichem Interesse, könnt ihr uns gerne per Mail oder Telefon kontaktieren.
Gerne könnt ihr euch auch online unseren Ausstellungskatalog zum 1. Weltkrieg anschauen. In diesem haben die Mitarbeiter des Hochschularchivs in der Vergangenheit eine repräsentative Auswahl an Dokumenten aus unseren Beständen zum 1. Weltkriegs zusammengestellt.