Universitätsmuseen und -sammlungen im Hochschulalltag

Die Dokumentation der Beiträge zum Berliner Symposium vom 18.-20. Februar 2010 (vorhanden in unserer Archivbibliothek) steht auch im Netz.

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Leitende Aachener Klinikärzte und ihre Rolle im Dritten Reich

Die 2011 erschienene Dissertation von Richard Kühl, Resultat eines medizinhistorischen Forschungsprojekts, ist nicht nur als gedrucktes Exemplar in unserer Hochschularchivbibliothek einsehbar, sondern auch auf dem Server des Kasseler Universitätsverlags als PDF kostenfrei lesbar. Thematisiert wird auch die erhebliche NS-Belastung der Gründungsprofessoren der 1966 gegründeten medizinischen Fakultät der RWTH (S. 156ff.).

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Ein universitärer Förderverein in der Weimarer Republik

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Alumni-Clubs und universitäre Fördervereine sind keine ganz neue Erscheinung. Das ergibt sich aus einer Magisterarbeit, die uns als Belegexemplar erreichte: „Die Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität in der Weimarer Republik“ (eingereicht in Münster 2011 von Johannes Mauritius Schäfer). Abgesehen von der Dissertation von Dieter Herrmann („Freunde und Förderer“, 1990) gibt es bislang nur Lokalstudien zu einzelnen Universitäten. Die Gesellschaft in Münster wurde am 2. Dezember 1919 gegründet. Vor allem im Abschnitt über Pläne zur Angliederung einer Technischen Fakultät S. 73ff. wurden auch Akten aus dem Hochschularchiv der RWTH Aachen benutzt.
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Praktikantenbetreuung im Hochschularchiv

Ein Praktikant im Hochschularchiv wird nicht mit Kopieren oder Kaffeekochen abgespeist, sondern soll einen Einblick in sämtliche Bereiche des Archivwesens und in die Arbeit eines Hochschularchivs bekommen. Zu diesem Zweck werden bestimmte Aufgaben vorgegeben und verschiedene Module angeboten.

In unserem Praktikantenleitfaden (PDF) können diese eingesehen werden.

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Zur letzten Ruhe gebettet – was Akten im Archiv erwartet

Der lange Weg einer Akte durch die verschiedenen Hände und Jahre endet schlimmstenfalls in der Papiermühle, bestenfalls jedoch im Archiv. Dort wird sie mit Würde zur letzten Ruhe gebettet, eingeschlagen in einen papiernen Sarg, aus dem sie dennoch wieder erweckt werden kann, um ihre Inhalte den Forschenden zugänglich zu machen.
Um ihr weiteres Dasein auch dauerhaft werden zu lassen, muss die Akte jedoch sorgfältig vorbereitet werden. Es gilt, alle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ihr Leben so lang wie möglich auszudehnen, und dazu dürfen keine schädlichen Fremdstoffe mehr vorhanden sein. Alle Metalle müssen entfernt werden, damit ihr Rost nicht das Papier zerstört, und auch Folien oder Plastikteile müssen vorsichtig behandelt werden, damit die darin enthaltenen Weichmacher und Säuren die Akte nicht angreifen. Tackernadeln werden einzeln von Hand entfernt, Heftstreifen herausgenommen, Register mit Metall-Lochungen in archivtaugliche Hüllen eingebracht – und dabei doch die Ordnung gewahrt. Denn das Gebot lautet, die Integrität der Akte nicht anzutasten, um sie in ihrer Einheit in die neuen Mappen und Kartons eingliedern zu können.
Auf dass sie sanft und lange ruhe.
(Judith Breuer)

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Sechs Wochen Hochschulgeschichte – Abschlussbericht zum Praktikum im Archiv der RWTH Aachen

von Nils Ropertz

Ich befinde mich gerade in der Abschlussphase meines Geschichtsstudiums und wollte die Zeit zwischen den Prüfungen nutzen, um vor Studienende noch einige weitere, praktische Erfahrungen zu sammeln. Da die Archivrecherche ein integraler Bestandteil bei der Erstellung meiner Magisterarbeit gewesen ist, bekam ich zunehmend Interesse an der Arbeit der Archive und ihrer spezifischen Aufgabenbereiche. Aus diesem Grund bewarb ich mich beim Hochschularchiv der RWTH um ein sechswöchiges Praktikum.

Die Praktikumsbetreuung im Hochschularchiv ist sehr gut organisiert. In einem standardisierten Modulsystem werden die Informationen über die Archivarbeit anschaulich durch die Mitarbeiter vermittelt. Neben Organisation, Bestandserhaltung und Methodik des Archivs werden auch spezielle Bereiche wie das Archiv- und Urheberrecht sowie die Paläographie behandelt. Die Vermittlung von Grundkenntnissen des Datenbankprogramms Midosa XML, in denen die Bestände des Hochschularchivs registriert werden, gehört ebenfalls dazu.

Ich fühlte mich gut betreut, und die Mitarbeiter waren jederzeit für Fragen und auch Vorschläge und Anregungen offen. Nach kurzer Zeit fühlte man sich als respektierter Teil eines Teams und übernahm auch schnell verantwortungsvollere Aufgaben wie die Beantwortung von Benutzeranfragen. Weitere Tätigkeiten umfassten die Digitalisierung von Katalogen und Vorlesungsverzeichnissen, Korrekturarbeiten in den Datenbanken sowie die Pflege des Weblogs der Archivhomepage. Überhaupt beeindruckt das Hochschularchiv durch eine für ein nicht-staatliches Archiv ungewöhnliche detaillierte und aktuelle Webpräsenz. Die Möglichkeiten des Internets bei der Nutzung und Wahrnehmung des Archivs liegen den Mitarbeitern sehr am Herzen und werden extensiv genutzt, um den Benutzern einen vereinfachten Zugang zu gewährleisten. Auf Eigeninitiative erstellte ich zudem einen detaillierten Raumplan des meistfrequentierten Magazins, um das Auffinden von Akten für künftige Suchanfragen noch weiter zu beschleunigen.

Des Weiteren musste ich in kleineren Aufgaben, wie der Zusammenfassung eines für das Archivwesen relevanten Essays oder paläographischer Entzifferungsarbeit, meine neu erworbenen Kenntnisse unter Beweis stellen. Ich fühlte mich durchaus gefordert, und bemerkte schnell, dass Wissensvermittlung einen wichtigen Teil des Praktikums darstellte.
Zusammenfassend war ich mit der Tätigkeit als Praktikant im Hochschularchiv sehr zufrieden. Ich konnte viele der im Laufe meines Studiums erworbenen Kenntnisse sinnvoll einbringen und meinen Wissenshorizont um einige höchst interessante Bereiche erweitern.

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Ausstellungskatalog der Präsentation „1968 – Die Studentenrevolte“

 

Ab sofort ist der Katalog zur Ausstellung „1968 – Die Studentenrevolte“ im Hochschularchiv einsehbar und kann im PDF-Format auf der Internetseite des Archivs heruntergeladen werden. Die vom Hochschularchiv konzipierte und durchgeführte Ausstellung lief vom 20. November 2008 bis März 2009. Thema waren die Ereignisse um die Studentenrevolte des Jahres 1968 an der RWTH Aachen, ihre Hauptakteure und die daraus folgende Hochschulreform. Zahlreiche Dokumente aus dem Vorlass von Claus Haase illustrierten die Begebenheiten jener Zeit auf anschauliche Weise.

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Neue alte Vorlesungsverzeichnisse im Hochschularchiv

Im Hochschularchiv der RWTH Aachen sind kürzlich Vorlesungsverzeichnisse der TH Aachen aus dem Zeitraum von 1870 bis 1908 aufgenommen worden. Diese wurden dem Archiv von dem Wirtschaftsarchiv der Industrie- und Handelskammer Köln als Schenkung überreicht. Sie bilden nun in ihrer farbenfrohen Aufmachung eine gute Ergänzung der bisherigen Reihe an Vorlesungsverzeichnissen. Die in einem der ersten Verzeichnisse eingelegten Hinweise und Ratschläge für die damaligen angehenden Studierenden („Allgemeine Rathschläge für Diejenigen, welche ein Polytechnikum besuchen wollen“, Juli 1871) haben wir digitalisiert und ins Netz gestellt.

 

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Unsere Öffnungszeiten über die Festtage

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Das Hochschularchiv ist vom 22.12.2010 bis zum 10.01.2011 geschlossen. Allerdings sind wir über unsere E-Mail Adresse wieder ab dem 03.01.2011 erreichbar. Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und ein gutes Neues Jahr.

Ihr Hochschularchiv-Team

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Festschrift 40 Jahre Hochschularchiv der RWTH Aachen erschienen

Im Apprimus-Verlag ist die Publikation zum 40jährigen Jubiläum des Hochschularchivs 2007 erschienen, zugleich Band 1 der „Schriften des Hochschularchivs der RWTH Aachen“ (ISBN 9783940565709). Der Band im Umfang von 122 Seiten ist zum Preis von 19 Euro im Buchhandel erhältlich. Eine Open-Access-Version ist auf unserer Website als PDF abrufbar.

Am 9. März 1967 stimmte der Senat der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen dem Vorschlag zu, ein Universitätsarchiv zu errichten. Im Anschluss an das 40jährige Jubiläum im Jahr 2007 legt das Hochschularchiv eine Dokumentation zu seiner Geschichte und seinen Aufgaben vor. In einem einleitenden Beitrag stellen Klaus Graf (Geschäftsführer) und Christine Roll (wissenschaftliche Leiterin) Aufgaben und Perspektiven der Arbeit des Hochschularchivs vor. Thomas Becker (ehemaliger Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hochschularchivare in NRW) macht sich Gedanken über die Herausforderungen der Hochschularchive im 21. Jahrhundert, während Klaus Graf einen eher kühnen Blick in die fernere Zukunft wirft und nach der Rolle der Archive im Rahmen des universitären Informations-Managements fragt. Marcel Oeben widmet sich der Geschichte des Hochschularchivs anhand der Aktenüberlieferung. Von den Anfängen der Institution zwischen 1967 und 1970/71 berichtet der erste Archivar der RWTH, Kurt Düwell. Johanna Zigan behandelt die Quellenlage zum Ersten Weltkrieg. Der Anhang enthält einen Aufsatz Kurt Düwells von 1973/74 sowie ausgewählte Dokumente aus den Beständen und zur Öffentlichkeitsarbeit, auf die im Hochschularchiv viel Wert gelegt wird.
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