Praktikumsbericht

Die Studienordnung für den Bachelor Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gibt vor, ein Berufsfeldpraktikum von vier Wochen in der vorlesungsfreien Zeit bis zum Beginn des dritten Studienjahrs zu absolvieren. Es soll einen kleinen Einblick in die Berufspraxis vermitteln. Das Praktikum muss von einem Dozenten des Historischen Seminars betreut werden. Ich habe mich für das Projektseminar „Erlebnis Archiv“ entschieden, welches von Herrn Prof. Dr. C. Nonn betreut wurde.

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Knut Stegmann: Baukunst für Forschung und Lehre – Der Architekt Karl Schlüter (1907-93)

Fassade des Institutes für Werkstoffkunde mit einem Mosaik nach Entwurf von Ludwig Schaffrath, um 1960„Zu den bedeutenden Bauaufgaben der Nachkriegszeit zählt der Hochschulbau. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und die wachsenden Studierendenzahlen sorgten in Deutschland für einen Bauboom. Vielerorts übernahmen Bauämter und Bauverwaltungen einen großen Teil der Planungen. Trotz teilweise bemerkenswerter Entwürfe und Bauvolumen sind die verantwortlichen Architekten heute häufig kaum bekannt. Der Artikel beschäftigt sich mit Karl Schlüter, unter dessen Leitung die Staatliche Bauleitung der TH Aachen mehrere Dutzend größere Bauten für die Hochschule entwarf. Viele dieser Bauten prägen bis heute das Bild der RWTH im Innenstadtbereich, einige herausragende Beispiele wurden in den letzten Jahren sogar als wichtige Zeugnisse der Epoche unter Denkmalschutz gestellt.“ So Knut Stegmann in einem neuen Aufsatz, den das Hochschularchiv als Belegexemplar erhielt:  Baukunst für Forschung und Lehre – Der Architekt Karl Schlüter (1907-93). In: Denkmalpflege im Rheinland Jg. 29 (2012) Nr. 3, S. 125.

Stegmann würdigt Schlüter abschließend: „Schlüter hat als Architekt und Vorstand der Staatlichen Bauleitung die baulische Gestalt der Hochschule und damit zugleich des stadtnahen Univiertels nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt. […] Schlüter rezipierte auf eigene Weise die zeitgenössische Moderne und arbeitete geschickt mit neuen Materialien und Konstruktionsweisen. Die unter Denkmalschutz gestellten TH-Bauten Schlüters – Audimax, Institut für Werkstoffkunde und Institute für Elektrische Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik – zeugen von diesen Qualitäten.“ (Ebd., S. 132.)

rechts: Fassade des Institutes für Werkstoffkunde, entworfen von Karl Schlüter, mit einem Mosaik nach Entwurf von Ludwig Schaffrath, um 1960 (Quelle: Hochschularchiv Aachen, Fotosammlung 2.3.6 s)

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Praktikumsbericht

Eine der vorgesehenen Leistungen, die ein Student im Bachelorstudiengang an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen zu erbringen hat, bildet das Praktikum. Dieses steht aufgrund seines praktischen Bezuges als Ergänzung der sonst vorwiegend theoretischen Ausbildung hauptsächlich im Dienst der beruflichen Orientierung.

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Willy Weyres – ehemaliger Professor am Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege

Im Rahmen der Vorbereitungen für die Präsentation des Hochschularchivs zum Thema Architektur (Ende des Jahres) haben wir Unterlagen über einige herausragende ehemalige Professoren der RWTH Aachen gefunden. Da nicht alle dieser Architekten in der Ausstellung Platz finden, soll einer, nämlich Willy Weyres, im Weblog vorgestellt werden – ein kleiner Vorgeschmack auf die Ausstellung des Hochschularchivs.

Willy Weyres (*31.12.1903; †18.05.1989) studierte von 1924 bis 1928 Architektur an der Technischen Hochschule Aachen. Im August 1948 promovierte er bei der Fakultät für Bauwesen und nahm im Jahr 1955 eine ordentliche Professur am Lehrstuhl für Baugeschichte und Denkmalpflege auf, wo er bis 1970 tätig war.  Er veröffentlichte eine Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen, wobei die Architektur des Kölner Doms einen Forschungsschwerpunkt darstellte. Besonders seine Arbeiten als Dombaumeister am Kölner Dom, die er parallel zu der Professur ausübte, brachten ihm mehrere Auszeichnungen. So wurde er 1959 durch Papst Johannes XXIII. zum Komtur mit Stern des Gregoriusordens ernannt. Zudem wurde ihm im Jahr 1979 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, wie der unten abgebildete Zeitungsartikel aus der AVZ vom 18.06.1979 (Sign. PA 7211) zeigt.

Weitere Einblicke in die Geschichte der Fakultät für Architektur gibt es am Jahresende im Gang vor dem Rektorat im Hauptgebäude der RWTH.

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Änderung der Öffnungszeiten

Da nächste Woche, am 8. Oktober 2012, das neue Semester  beginnt, mussten wir unsere Öffnungszeiten ändern. Die neuen Öffnungszeiten können Sie unter Kontakt einsehen.

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Verleihung der „Akademischen Würde eines Senators Ehren halber“ an Hans Schwerte

Der Fall des renommierten Germanisten und ehemaligen Rektors der RWTH Aachen, Prof. Dr. Hans Schwerte, bietet ein gutes Beispiel für jene Identitätswechsel, die den Beginn einer zweiten Karriere in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg unter Verwendung eines falschen Namens ermöglichen sollten.

Zuvor war er mit seiner wahren Identität, Hans Ernst Schneider, unter anderem als Hauptsturmführer der SS und an leitender Stelle in der „Forschungs- und Lehrgemeinschaft Ahnenerbe“ tätig. Als „Abteilungsleiter im persönlichen Stab des Reichsführers SS“ gehörte er zu den ersten 5000 Köpfen des SS-Systems.

Doch markiert das Ende des Zweiten Weltkrieges eine Zäsur, nach der sich das Leben Schwertes in eine davon divergierende Richtung entwickeln sollte. Er beschritt eine akademische Laufbahn, die von großem Erfolg und vielen Auszeichnungen veredelt werden sollte. Ludwig Jäger resümiert zu Schneider/Schwerte in dem Prolog seiner Monographie „Seitenwechsel“: „[Z]wei Karrieren, deren Verlaufskurven einen dynamischen, intelligenten und erfolgsorientierten Mann zeigen, den auch der Zwang nicht in Verlegenheit versetzte, auf der politischen, moralischen und ideologischen Kehrseite seines ersten Lebens von neuem zu beginnen.“ (Jäger, Ludwig: Seitenwechsel. Der Fall Schneider/Schwerte und die Diskretion der Germanistik. München: 1998, S. 17.)

Unter den Materialien einer Abgabe des Rektorats an das Hochschularchiv der RWTH Aachen befand sich eines der Dokumente, welche den erfolgreichen Karriereverlauf von Prof. Dr. Schwerte belegen und greifbar machen: die Verleihung der Ehrensenatorwürde 1990 (siehe Abbildung). Seinen besonderen Wert erlangt es, wenn man es in Kenntnis des Hintergrundes betrachtet.

Nachdem niederländische Journalisten 1995 die NS-Vergangenheit Schwertes aufgedeckt haben und dieser sich bei der Universität selbst anzeigte, wurden ihm, abgesehen von seinem Doktortitel, seine Würden und Titel wieder aberkannt. (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Hrsg.): Ungeahntes Erbe. Der Fall Schneider/Schwerte: Persilschein für eine Lebenslüge. Aschaffenburg 1998, S. 13-21.)

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Praktikumsbericht

Zur beruflichen Orientierung schreibt die philosophische Fakultät ihren Studenten ein mindestens 160 Arbeitsstunden dauerndes Praktikum vor. Gerade als Geisteswissenschaftler, der ich bin, kann ein solcher Einblick in ein mögliches Berufsfeld eine wichtige Hilfe sein. Zwei Kurzpraktika vor dem Studium hatten mir jedoch schon einen Beruf aufgezeigt, der mir gefällt: Archivar. Die Übung „Berufe in der Praxis“ belegte ich deshalb auch bei Herrn Dr. Graf in der „Einführung in das Archivwesen“, wo er, der Geschäftsführer des Hochschularchivs der RWTH, uns Studenten von der Möglichkeit erzählte, dort ein Praktikum zu absolvieren. Auf das Angebot kam ich dann im Laufe des folgenden Semesters zurück. Die Bewerbung ging ganz unkompliziert per E-Mail vonstatten.

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Praktikumsbericht

Die Vorbesprechung für das Projektseminar „Erlebnis Archiv Studenten im Rheinland“ fand am 04.04.2012 bei Herrn Prof. Dr. C. Nonn an der HHU Düsseldorf statt. Dort durften wir uns aus 41 Praktikumsstellen eine Favoriten-Liste von drei Archiven zusammenstellen.

Meine Einführungsveranstaltung begann am 23.07.2012 im LVR Archivberatungs- und Fortbildungszentrum in der wunderschönen Abtei in Brauweiler. Das Projekt ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Archivberatungs- und Fortbildungszentrum beim Landschaftsverband Rheinland, sowie einem bei jedem Studenten individuell ausgewählten Praktikumsträger. In meinem konkreten Fall war es das RWTH-Hochschularchiv Aachen.

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Neue digitalisierte Vorlesungsverzeichnisse online

In den letzten Wochen haben sich die Praktikanten des Hochschularchivs unter anderem mit der Digitalisierung der Vorlesungsverzeichnisse beschäftigt. Die Vorlesungsverzeichnisse vom Wintersemester 1950/51 bis zum Wintersemester 1952/1953 wurden nun auf unserer Homepage hochgeladen und können bei den Digitalen Angeboten eingesehen werden.

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Änderung der Öffnungszeiten in der ersten Septemberwoche

In der Woche vom 03.09.2012 bis zum 09.09.2012 haben wir geänderte Öffnungszeiten.

Wochentag

Öffnungszeit

Montag 10:00 – 14:30
Dienstag 12:30 – 18:30
Mittwoch 15:00 – 18:30
Donnerstag 15:00 – 18:30
Freitag geschlossen

Das Hochschularchiv bittet dringend um eine kurze Mitteilung (Telefon, Mail, Fax) vor einem Besuch im Archiv. Weitere Termine sind nach Vereinbarung möglich.

Am Sonntag den 09.09.2012 findet dann wie geplant die Führung zum „Tag des offenen Denkmals“ statt.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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