Video zum Tag des offenen Denkmals 2013

Anlässlich des Tag des offenen Denkmals 2013 haben wir ein Video erstellt und zu unserem Youtube-Channel hinzugefügt.

Zum diesjährigen Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale“ stellten wir unter anderem die schwierige Vergangenheit des alten Aachener Regierungsgebäudes dar:

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Praktikumsbericht

Während des Kurses „Archivisches Arbeiten“ bei Herrn Dr. Graf im Sommersemester 2013 erfuhr ich, dass das Hochschularchiv der RWTH Praktikumsplätze anbietet, die für das vorgeschriebene Praktikum, welches man im Bachelor of Arts Studiengang absolvieren muss, anerkannt werden können. Durch den direkten Kontakt zu Herrn Dr. Graf im Kurs und ein kurzfristig angefertigtes Bewerbungsschreiben konnte ich Anfang August mein zweimonatiges Praktikum im Hochschularchiv antreten.

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Erweiterung der Bestände des Hochschularchivs

Die Bestände des Hochschularchivs Aachen setzen sich, wie alle Universitätsarchive, zum größten Teil aus Abgaben universitätsinterner Einrichtungen zusammen. Die einzelnen Institute sind laut §4 des Archivgesetzes Nordrhein-Westfalen dazu verpflichtet, dem Archiv ihre Unterlagen anzubieten und zu übergeben. Auch Privatpersonen können dem Hochschularchiv Unterlagen bereitstellen. Denn neben amtlichen und universitären Abgaben erhält das Hochschularchiv der RWTH in seltenen Fällen auch Unterlagen von Privatpersonen, meist zur Ergänzung der vorhandenen Akten. Falls diese für archivwürdig befunden werden, werden sie in die Bestände des Archivs aufgenommen. Je nach Größe der Schenkungen werden diese entweder direkt verzeichnet und mit einer Bestandsnummer in die Magazine eingepflegt, oder es werden, je nach Abgabetyp, kleine Sammlungen im Sach- oder Personendossier angelegt. So war der Anlass für die Planung der aktuellen Ausstellung „Architektur und Architekten der RWTH Aachen“ eine Schenkung von Zeichnungen und Aquarellen des Baumeisters Eugen Confeld von Felbert. Im August 2013 erhielt das Archiv eine Anfrage zu dem ehemaligen Bergreferendar Fritz Spruth. Dabei wurden uns freundlicherweise mehrere Digitalisate überlassen, wie etwa die folgende Fotographie Spruths aus dem Jahr 1955:

Quelle: Sammlungen des Hochschularchivs, PS2-011.

Quelle: Sammlungen des Hochschularchivs, PS2-011.

Die bisher leider nur dürftigen Unterlagen des Hochschularchivs zu Fritz Spruth konnten somit durch einen privaten Benutzer  erweitert werden. Die digitale Schenkung wurde in die personengeschichtliche Sammlung eingefügt und mit einer Signatur versehen (PS2-011). Sobald sich zu Spruth – wie auch zu jeder anderen Person oder jedem anderen Thema in den Dossiers – ausreichend Unterlagen angereichert haben, wird das Dossier mit dem Programm Midosa XML verzeichnet und in eines der Magazine eingefügt. Für Benutzer stehen die Unterlagen in den Dossiers selbstverständlich schon vor der Einpflegung in die Magazine zur Verfügung.

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Neue Vorlesungsverzeichnisse

Unter Digitale Angebote können nun die Vorlesungsverzeichnisse vom SS 1947 bis SS 1950 digital betrachtet und heruntergeladen werden.

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Besucherrekord beim Tag des offenen Denkmals

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Der gestrige Tag des offenen Denkmals, mit dem diesjährigen Motto „Jenseits des guten und Schönen: Unbequeme Denkmale“, war für das Team des Hochschularchivs der RWTH ein voller Erfolg. Mit einem neuen Besucherrekord startete die Führung auf dem Hof des alten Regierungsgebäudes.

Dank den sachkundigen Erläuterungen von Maike Schwaffertz erfuhren die 45 interessierten Besucher alles rund um Baugeschichte und Architektur des Gebäudes, wobei auch Informationen zum Architekten Johann Peter Cremer, den sogenannten „Schinkel von Aachen“ gegeben wurden. Die nächste Station der eineinhalbstündigen Führung war die Gedenktafel für die Gefangenen der Gestapo, die den Bau ab 1933 teilweise nutzten, an der Vorderseite des Gebäudes.

Das zweite Denkmal war die Gedenktafel für die Gefallenen der Separatistentage und der beiden Weltkriege im Treppenhaus des Gebäudes, wo Claudia Krütgen einen detailreichen Exkurs zur internationalen Bedeutung der Separatistentage vortrug.

Das Geschäftszimmer des geschäftsführenden Archivars, Dr. Klaus Graf, sowie eines der Magazine des Hochschularchivs waren die nächsten Stationen. Neben ausführlichen Informationen zum Berufsbild des Archivars erläuterte Dr. Graf auch Aufgabe und Funktion des Archivs allgemein sowie des Archivs der RWTH im besonderen. Lars Voßen erläuterte die Methodik der Bestandserhaltung anhand einer Beispielakte aus den archiveigenen Beständen. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum zur Tätigkeit des Archivars sowie Datenschutz und Aufbewahrungsfristen rundeten den Vortrag ab.

Dann ging es ins Dienstzimmer der studentischen Hilfskräfte. Annica Ströbel stellte hier die Archivsoftware MIDOSA vor, veranschaulicht durch eine archivtypische Suchanfrage über die Bestandsliste auf der Website des Archivs. Zum Abschluss der Führung standen Getränke sowie Kuchen für die Besucher bereit, die das Angebot gerne annahmen.

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Wir bedanken uns bei allen Besuchern für ihr reges Interesse und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Tag des offenen Denkmals im kommenden Jahr. Thema wird sein: Farben.

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Anton Holtvoigt (1888 – 1939)

Carola Thole hat uns ein Exemplar ihrer Arbeit über Anton Holtvoigt geschenkt ( Selbstverlag: Cloppenburg ohne Jahr [2013]). Einleitend schreibt sie: „Eine prominente Persönlichkeit war er nicht und ganz bestimmt kein Held. Er war nur ein einfacher, unauffälliger Mann aus Essen im Oldenburger Münsterland. Er wurde nur gut 50 Jahre alt. Vierzehn Monate „Schutzhaft“ im Konzentrationslager Sachsenhausen beendeten sein Leben. Sein Tod war willkürlich und sinnlos in einer rechtlosen Zeit. Ich kann mich noch gut erinnern; ich weiß noch, was Nazizeit und Naziterror auch für den normalen Staatsbürger bedeutet haben. Deswegen habe ich das Leben von Anton Holtvoigt aufgeschrieben, auch im Andenken an all die Stillen im Lande, die der Naziherrschaft zum Opfer fielen, und von denen niemand spricht“.

Wir dokumentieren hier die Seiten 17 – 22 als PDF , auf denen es um die Unterlagen zu Holtvoigt im Hochschularchiv geht.

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Präsentation zur Ausstellung „Architektur und Architekten an der RWTH Aachen“

Die Online-Präsentation zu unserer aktuellen Ausstellung „Architektur und Architekten an der RWTH Aachen“ wurde in den letzten Wochen von unserem Praktikanten Christian Ruhland erstellt. Das Ergebnis lässt sich hier begutachten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim „virtuellen Rundgang“!

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Hochschularchiv nun auch bei Facebook

Wir haben unsere Präsenz in den Social Media erweitert. Neben unserem Weblog und unserem Google+ Account sind wir nun auch mit einer eigenen Seite bei Facebook vertreten. Wir hoffen auf viele „Likes“!

Facebook_Logo

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Führung durch das alte Aachener Regierungsgebäude und das Hochschularchiv der RWTH

Am 8. September 2013, dem „Tag des offenen Denkmals„, wird das denkmalgeschützte ehemalige Regierungsgebäude im Rahmen einer Führung des Hochschularchivs um 17 Uhr der Öffentlichkeit zugänglich sein. Bei der Führung soll den Besuchern die Geschichte des Gebäudes und die Arbeit in einem Archiv näher gebracht werden.

Quelle: http://tag-des-offenen-denkmals.de/image/thema/thema2013_plakat.jpg

Quelle: http://tag-des-offenen-denkmals.de/image/thema/thema2013_plakat.jpg

Der Tag des offenen Denkmals 2013 steht unter dem Thema „Jenseits des Guten und Schönen: unbequeme Denkmale?“. Gerade das Gebäude, in dem sich heute Teile der Philosophischen Fakultät und das Hochschularchiv befinden, hat eine lange und teilweise sehr „unbequeme“ Geschichte: Seit der Grundsteinlegung 1828 von verschiedenen Verwaltungsbehörden genutzt, wurde es 1933 von dem nationalsozialistischen Regime auch zum Sitz der Sonderbehörde für die GESTAPO bestimmt. Die Heldengedenktafeln für die Gefallenen während der Separatistentage und der beiden Weltkriege im Treppenhaus sowie eine Gedenktafel für die Gefangenen der GESTAPO am Äußeren machen Geschichte greifbar.

Neben dem Gebäude werden Einblicke ins Hochschularchiv eröffnet. Was ist überhaupt ein Archiv? Wer darf es benutzen? Finde ich da etwas über meinen Opa? Diese und andere Fragen möchte die Führung beantworten.

Treffpunkt: 16.45 Uhr, Eingang Theaterplatz 14, 52062 Aachen

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Das Dilemma von Ausstellung und Bestandserhaltung

Das Hochschularchiv präsentiert aktuell – wie immer im Gang vor dem Rektorat im RWTH-Hauptgebäude – eine Ausstellung zum Thema „Architektur und Architekten an der RWTH“. Im Rahmen dieser Präsentation wurden auch einige Aquarelle Otto Grubers und Zeichnungen Eugen Confelds ausgestellt. Allerdings sind gerade diese Exponate besonders vom Ausbleichen und der Zerstörung durch Licht bedroht, sodass deren Exponierung in den Tischvitrinen jeglichen Regeln der Bestandserhaltung widerspricht. Deshalb haben wir nun nach einem Monat die Originale durch Kopien ersetzt. Die Kopien sind sehr gut geworden und von den Originalen kaum zu unterscheiden – nur im direkten Vergleich fallen die Unterschiede auf. Zum Beispiel unterscheidet sich der Farbton der Aquarelle von dem ihrer Kopien, aber das lässt sich ertragen.

Die Originale kommen nun wieder in sichere Schutzhüllen und werden bestandserhaltungsgerecht für die „Ewigkeit“ aufbewahrt.

Hier die Kopie einer Zeichnung von Confeld – wie man sieht, qualitativ kaum vom Original zu unterscheiden. Die Besucher der Ausstellung werden aber darauf hingewiesen, dass sie es nicht mit Originalen zu tun haben („Die ursprünglich ausgestellten Originale wurden aus Gründen der Bestandserhaltung (Lichtschutz) durch Kopien ersetzt“).

Confeldzeichungkopie

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