"100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen" – Auswertung der Doktorandinnen-Fragebögen

Im Rahmen der Ausstellung zum hundertjährigen Jubiläum der Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium in Aachen, hat das Hochschularchiv einen Fragebogen entwickelt, der die Studien- und Lebenssituation der Studentinnen und Doktorandinnen aus verschiedenen Jahrzehnten dokumentieren soll. Wer die Frauen in ihrem Studium förderte oder behinderte, ob sie während des Studiums Mutter wurden und inwiefern sich dadurch Schwierigkeiten ergaben oder wie insgesamt das Studium an der RWTH Aachen empfunden wurde, das sind die Fragen, die uns interessiert haben. Nachdem etwa 500 Fragebögen innerhalb ganz Deutschlands und auch nach Übersee verschickt wurden, traf etwa ein Drittel ausgefüllt wieder bei uns ein. Die älteste Doktorin, die uns antwortete, wird im nächsten Monat 88 Jahre alt, die jüngste ist 1981 geboren. Sechzig Jahre also umfasst der Zeitraum unseres Forschungsgegenstands.
Zunächst ist es unser Ziel eine statistische Erhebung auszuarbeiten, die auch den Wandel der Zeit nachzeichnen soll. Antworten auf die Fragen nach Studienfach und –dauer, zum Beispiel, oder nach der Behandlung durch Professoren und Kommilitonen, sollen die Ausstellung mit Fakten begleiten. Die Betrachtung der Fragebögen zeigt, dass die meisten damaligen Doktorandinnen und heutigen Doktorinnen viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, sowohl an der RWTH, als auch im späteren beruflichen und privaten Leben. Diese Erfahrungen sollen in der ideellenAuswertung durch anonymisierte Zitate und ausgestellte Fragebögen die Ausstellung für alle Besucher lebendig machen.

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