Archivale des Monats – Oktober 2008

Während der NS-Zeit wurde den Leibesübungen ein hoher Stellenwert innerhalb der akademischen Ausbildung zuerkannt. Der Sport wurde dabei sehr früh in ideologische Zusammenhänge gestellt und zunehmend als Wehrsportübungen aufgefasst. Die Programmankündigung für das Wehrsportfest zum 15. Juli 1933 ist ein Ausdruck dieses Wandels. Die Nennung von Wehrkompanien und Geländespiel deuten in die gleiche Richtung.

Mit Ministerialerlass vom 29. April 1933 wurden alle Studenten, die zur deutschen Studentenschaft gehörten, in den ersten beiden Semestern zur Teilnahme an Leibesübungen im Mindestumfang von 3 Wochenstunden und zur Teilnahme an 4 ganztägigen Ausmärschen verpflichtet. Im Mai des folgenden Jahres wurden diese Bestimmungen auf alle Studenten ausgedehnt, in der Form, dass in den ersten drei Semestern zwei Pflichtübungen wöchentlich absolviert werden mussten.

Zur Geschichte des Hochschulsports an der RWTH Aachen hat das Hochschularchiv auch im Sommer 2006 eine kleine Präsentation gezeigt, die hier online zugänglich ist.

Die Überlieferung zu den Leibesübungen bzw. Hochschulsport der RWTH im Hochschularchiv ist gut, insbesondere was die 1920er und 1930er Jahre betrifft. Auch für die Nachkriegszeit liegen entsprechende Unterlagen vor. Eine Veröffentlichung zu diesem Thema ist bisher noch nicht erschienen.

Quelle: Hochschularchiv Akte 494

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40 Jahre Hochschularchiv der RWTH Aachen

Der kurze Beitrag von Geschäftsführer Dr. Klaus Graf zum letztjährigen
Jubiläum unseres Archivs ist im „Archivar“ 2008 Heft 3, Seite 262
erschienen. Das gesamte Heft ist online auf der Website des Archivars als
PDF
abrufbar.

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Neues Buch über RWTH-Ehrenbürger Hermann Grothe

Am 22. September 1936 verlieh die Technische Hochschule Aachen Hermann Grothe die Ehrenbürgerwürde. Kurt Sons (Duisburg) hat freundlicherweise dem Hochschularchiv ein Belegexemplar seines neuen Buches „Hermann Grothe. Vom Postassistenten der Kaiserlichen Deutschen Reichspost zum Visionär des baugenossenschaftlichen Wohnungswesens in Deutschland“ zur Verfügung gestellt, das er nach dreijährigen intensiven Forschungen im Eigenverlag herausgebracht hat (203 S., keine ISBN). Das sehr professionell gestaltete, insbesondere mit Archivalienreproduktionen vor allem aus dem Stadtarchiv Duisburg reich ausgestattete Werk dokumentiert das Leben Grothes (25. November 1860 Halle an der Saale – 1. Dezember 1940 Erlangen), einer bedeutenden Persönlichkeit des genossenschaftlichen Bauwesens im Rheinland. Der Postbeamte Grothe gründete die Beamten-Wohnungsvereine in Ruhrort (1903) und Duisburg (1905), die Anlage der Siedlungen Wedau (1913) und Bissingheim war maßgeblich sein Werk.

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Studentische Hilfskraft zur Erstellung von Website und Ausstellungsdesign

 

Unser Profil

Das Hochschularchiv der RWTH Aachen richtet in Kooperation mit der Professur für Frühe Neuzeit der RWTH Aachen im November 2009 eine Tagung sowie eine Ausstellung zu dem Jubiläum „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen“ aus.

Ihr Profil

Student oder Studentin der Studienrichtung Grafik-Design oder Medien-Design (noch mindestens bis Ende 2009) der FH Aachen oder gute Kenntnisse in der Websitegestaltung. Flexibilität und Erfahrung im Bereich Websitegestaltung sind von Vorteil.

Ihre Aufgaben

Unterstützung bei der Erstellung einer Internetseite und Betreuung des Layouts zu der 2009 stattfindenden Ausstellung „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen“.

Unser Angebot

Die Stelle ist ab August 2008 und bis mindestens Ende 2009 zu besetzen.
Die regelmäßige Wochenstundenarbeitszeit beträgt 8 Stunden.

Ihre Ansprechpartner

Ihre aussagekräftige Bewerbung schicken Sie bitte vorzugsweise per Email an:

Dr. Klaus Graf
Hochschularchiv Aachen
Theaterplatz 14
52064 Aachen

Tel.: 0241 26386/
0241 26389

archiv@rwth-aachen.de

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Archivalie des Monats – September

Prof. Dr. rer. nat. Doris Schachner, geb. Korn (1904-1988) war von 1949 bis 1972 ordentliche Professorin für Mineralogie und Lagerstättenkunde an der RWTH Aachen.

1984 wurde ihr die Ehrensenatorenwürde in „Anerkennung ihrer großen Verdienste um die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, insbesondere um die Ausbildung und Förderung der Studenten und des akademischen Nachwuchses sowie der Intensivierung des wissenschaftlichen Austausches und der Auslandsbeziehungen“ verliehen. Damit war sie die erste Frau und RWTH-Professorin, der diese Ehre an der RWTH überhaupt zu Teil wurde.

Dieses handschriftliche Dankesschreiben wurde auch in der Präsentation des Hochschularchivs zum Thema „Pionierinnen der Wissenschaft“ gezeigt, da Frau Prof. Schachner zu den ersten Akademikerinnen an der RWTH Aachen zählt, die zur Ordinaria eines Lehrstuhls ernannt wurde. Insofern eine echte „Pionierin“.

Frauen waren erstmals 1909 Studentinnen an der damaligen TH Aachen, nachdem Preußen 1908 Frauen zum regulären Universitätsstudium zugelassen hatte. Vorher nahmen Frauen nur als Gäste bzw. Hospitanten an den Lehrveranstaltungen teil. 1919 promovierte Maria Savelsberg als erste Frau an der TH Aachen. 1923 habilitiert sie sich und wurde im gleichen Jahr (1949) wie Frau Schachner zur ordentlichen Professorin für Chemie ernannt.

Quelle: Hochschularchiv Akte 494

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Archivale des Monats

Das Hochschularchiv stellt ab September 2008 jeden Monat eine Archivalie aus seinen Beständen etwas näher vor. Diese Reihe ermöglicht einen exemplarischen Einblick in die Vielseitigkeit der Archivbestände.

Die Abbildung der Archivalie mit erläuterndem Text wird hier im Blog zu sehen sein. Außerdem können der aktuelle Monat und die vergangenen Monate dauerhaft unter dem Menüpunkt „Präsentationen“ eingesehen werden.

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Studentische Hilfskraft im Archiv gesucht!

Hochschularchiv der RWTH Aachen

Unser Profil

Das Hochschularchiv der RWTH Aachen richtet in Kooperation mit der Professur für Frühe Neuzeit der RWTH Aachen im November 2009 eine Tagung sowie eine Ausstellung zu dem Jubiläum „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen“ aus.

Ihr Profil

Student oder Studentin der Geisteswissenschaften der RWTH Aachen. Flexibilität und Kenntnisse im Umgang mit Microsoft Office, besonders von Excel, sind von Vorteil.

Ihre Aufgaben

Unterstützung bei der Erfassung und Auswertung von Matrikelkarten im Rahmen der 2009 stattfindenden Ausstellung „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen“. Ziel ist die umfassende Darstellung der Entwicklung des Frauenstudiums und der Präsenz von Frauen in den Wissenschaften an der RWTH Aachen.

Unser Angebot

Die Stelle ist ab Mitte September 2008 und bis Ende 2009 zu besetzen.
Die regelmäßige Wochenstundenarbeitszeit beträgt 8 Stunden.

Ihre Ansprechpartner

Ihre aussagekräftige Bewerbung schicken Sie bitte vorzugsweise per Email an:

Dr. Klaus Graf
Hochschularchiv Aachen
Theaterplatz 14
52064 Aachen

Tel.: 0241 26386/
0241 26389

archiv@rwth-aachen.de

 

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Rektorenliste

Unter dem Menüpunkt „Bestände“ bietet das Hochschularchiv eine Liste mit den Rektoren der RWTH Aachen nach ihren Geburtsorten und Fächern als html-Dokument und PDF-Datei an.

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Architekturpläne der RWTH

Das Architekturmuseum der TU Berlin bietet auf seiner Internetseite einen Online-Katalog zu seinen (digitalen) Beständen an. Mit dem Stichwort „Aachen“ finden sich eine Reihe von Einträgen, u. a. auch zu Gebäuden der RWTH Aachen (Hauptgebäude, Reiff-Museum, Eisenhüttenmännisches Institut, Lehrgebäude für Elektrotechnik und Bergbau, Heiz- und Kraftwerk und nicht zuletzt das Regierungsgebäude). Zu sehen sind v. a. Grund- und Aufrisse aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

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Wie finde ich das Hochschularchiv?

Das Archiv ist nun in seine neue Räumlichkeiten am Theaterplatz 14 eingezogen und steht ab sofort der Benutzung wieder zur Verfügung. Auf der Internetseite des Hochschularchivs findet sich unter Kontakt/Öffnungszeiten auch eine interaktive Google-Map Karte, die den neuen Standort (einschließlich Routenplaner) anzeigt.

Wer andere Möglichkeiten der Standortsuche verwenden möchte, erhält über die Koordinatenangabe (rechts oben) im entsprechenden Wikipedia-Artikel über das Hochschularchiv eine Vielzahl von Tools zur Verfügung gestellt.

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