Hans Schwippert 1899-1973

Wir erhielten als Belegexemplar einen „Prachtband“ über den bedeutenden Architekten Hans Schwippert, der in Aachen 1946-1961 Ordentlicher Professor für Werklehre und Wohnbau war:

Gerda Breuer/Pia Mingels/Christopher Oestereich (Hg.): Hans Schwippert 1899-1973. Moderation des Wiederaufbaus. jovis-Verlag, Berlin 2010

Adam C. Oellers würdigt darin S. 42-55 Schwipperts Tätigkeit in Aachen. Schwippert baute unter anderem 1955 die Hochschul-Mensa an der Turmstraße. Herangezogen wurde unter anderem die erhaltene Personalakte im Hochschularchiv der RWTH Aachen (PA 5748).

Der reich illustrierte Band enthält Aufsätze, ein umfangreiches Werkverzeichnis und eine Anthologie von Schriften Schwipperts 1928-1973.

Über diesen Link können sie die Personalkarteikarte des Hochschularchivs über Hans Schwippert als PDF-Datei einsehen.

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5. Tag der Archive – Dem "Verborgenem auf der Spur" im Hochschularchiv

Das Hochschularchiv der RWTH nutzt im Rahmen des 5. bundesweiten Tag der Archive die Chance, sich der Öffentlichkeit mit einer Führung zu präsentieren. Unter dem Motto „Verborgenem auf der Spur“ bieten wir Interessierten die Möglichkeit, die Arbeit in einem Archiv kennenzulernen.
Das Hochschularchiv bietet eine Führung durch das Gebäude und die Archivräume an, die den Besuchern die Geschichte des Alten Regierungsgebäudes am Theaterplatz 14 und den Betrieb in einem (kleinen) Archiv eröffnen wird. Des Weiteren können diverse Exponate aus unserem Bestand begutachtet werden, die sonst in Kartons „verborgen“ in unseren Magazinen gelagert werden.Die Führung beginnt am 6. März um 17 Uhr. Treffpunkt ist der Innenhof des Gebäudes. Nach einer kurzen Einführung im Innenhof und einer knappen Beschreibung zum Alten Regierungsgebäude im Treppenhaus werden die Archivräume und besonders die Magazine aufgesucht, durch die der Geschäftsführer des Hochschularchivs, Dr. Klaus Graf, führt. Die Veranstaltung klingt bei Kaffee und Kuchen gegen 19 Uhr aus.

www.archiv.rwth-aachen.de
Mail:archiv@rwth-aachen.de
Telefon: 0241/80-26386

Hochschularchiv RWTH
Theaterplatz 14
52062 Aachen

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Krimiautor holte sich bei uns Inspiration

Neulich bekamen wir eine ungewöhnliche Benutzeranfrage. Während unsere Benutzer sonst wissenschaftlichen Recherchen nachgehen, wollte dieser Hintergrundwissen für einen historischen Kriminalroman sammeln. Der Roman wird 1968 in Aachen spielen. Aufgrund unserer Flugblattsammlung und Zeitschriften aus dieser Zeit konnte sich der Autor ein gutes Bild machen und zahlreiche Detailinformationen sammeln.

Ein weiterer Kriminalroman des Autors Georg Süss-Fink thematisiert die Aufklärung eines Giftgasanschlags 1972 in München und wird im März oder April dieses Jahres erscheinen.

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Auf den Spuren von Hugo Junkers

Anlässlich einer Anfrage zu Hugo Junkers möchten wir auf unsere Quellen zu dieser besonders für den Flugzeugbau wichtigen Persönlichkeit aufmerksam machen.

Junkers war 14 Jahre lang Leiter des maschinentechnischen Laboratoriums und forschte in einem alten Fabrikgebäude am Schwerpunkt Flugzeugbau. Neben zahlreichen Erwähnungen in unseren Vorlesungsverzeichnissen (1897 – 1912) hat der berühmte Wissenschaftler, der um die Jahrhundertwende fast 15 Jahre an der TH in Aachen beschäftigt war, zahlreiche weitere Spuren in unseren Akten hinterlassen:

Akte 339: Ehrenpromotionen: Prof. Hugo Junkers in Dessau
(Fak.f.allgemeine Wissenschaften), 25.5.1928;

Ehrenbürgerkette/-plakette Nov. 1927 – Dez. 1928;

Statut über die Ernennung zum Ehrensenator der TH, 10.7.1916;

Ergänzung zur Promotionsordnung:Das Verfahren bei Anträgen auf
Ehrenpromotion (Senat 13.7.1928)

Akte 533: Kasse (allgemeines): Stand der Stiftungen Ende 1931,
(28.02.1934), 05.08.1933, 06.06.1936, 31.03.1937,

folgender Stiftungen: Junkers ( 28.5.37),

Akte 2917: (1930) Fak.III Kraftfahrforschung – Fahrversuche,
Schriftwechsel: Forschungsanstalt Prof. Junkers, Dessau

Akte 6220: (1958) Fak. III, Maschinenwesen und Elektrotechnik, Abt. a
für Maschinenwesen: Chronik und Bericht anl. der 50. Wiederkehr des
Gründungstages des Spriklerlaboratoriums 1908.

(Gründer Prof. Hugo Junkers), Prof. Dr. Ernst Essers, 19.8.1958.

Akte 18002: Institut für Allgemeine Mechanik, Institutsleiter und
Professoren: Photo vom ersten Windkanal in Aachen, erbaut 1912 – 13
von Hugo Junkers und Hans Reißner; Lebenslauf und berufl. Werdegang;
Nachruf und Veröffentlichungsliste; Verwaltungsdaten; Notizzettel zu
Hans Reißner, Auszug aus dem Jahrbuch 1964 der wiss. Gesellschaft f.
Luft- und Raumfahrt e.V. (WGLR); Artikel aus RWTH – Themen 1/83;
Artikel aus Poggendorff’s Riohraphisch – Literarischem Wörterbuch;
Artikel aus Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft. 2. Band,
Kurzbiographie; Aufsatz über H. Reißner; Kurzaufsatz über Erich
Reißner; Photod von der Reißner-Ente; Zeitungsartikel vom 16.2.95 und
vom 29.12.1995 über die Reißner – Ente; Aufsatz in RWTH – Themen
Jubiläumsausgabe 1/95 „Die Reißner – Ente“ von Beate Wiegard

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Burschenschaften an technischen Hochschulen

2009 erschien im Universitätsverlag Winter die Dissertation von Frank Grobe „Zirkel und Zahnrad. Ingenieure im bürgerlichen Emanzipationskampf um 1900 – Die Geschichte der technischen Burschenschaft“, die dem Hochschularchiv dankenswerterweise als Belegexemplar zuging.

Grobes Werk ist der (gelungene) Versuch einer historisch kritischen Gesellschaftsanalyse des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts am Beispiel der Burschenschaften an den Technischen Hochschulen. Als Exempel wird der Rüdesheimer Verband der deutschen Burschenschaften (RVdB) gewählt. Grobe umreißt, wie sich das Ansehen und der Status des Ingenieur-Studenten entwickelte. Die Wahl der Studenten als zu untersuchende Gruppe begründet Grobe, indem er einleuchtend darlegt, dass Studenten als „potentielle Elite eine juristisch, kulturell und gesellschaftlich relativ geschlossene Gruppe“ darstellen und die Verbindungsstudenten im Gegensatz zu nichtkorporierten Studenten historisch greifbarer sind. Der RVdB ist von Grobe deshalb als Untersuchungsobjekt ausgewählt worden, weil er das „technische Pendant zum universitären Verband Deutsche Burschenschaft“ gewesen ist.

Die gut und akkurat recherchierte Doktorarbeit (neben einem umfangreichen Quellen- und Literaturverzeichnis gibt es einen ansehnlichen Quellenanhang) zeigt, dass der Technikerverband lange von den Universitätskorporationen als nicht gleichwertig angesehen wurde – erst als er sich „bei einzelnen politischen Themen (Ausländerfrage; Österreich-Ungarn; SPD, Ultramontanismusstreit) deutlich rechts von der Deutschen Burschenschaft zu positionieren“ wusste, gelang es ihm, eine politische und gesellschaftliche Reputation im Bildungsbürgertum zu gewinnen. Doch erst der verlorene Weltkrieg war entscheidend, als es galt, die über Jahrzehnte angestrebte Gleichberechtigung zu erlangen.

Inhaltsverzeichnis (PDF)

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Neu: Archiv-Kalender für 2010

Auch dieses Jahr bietet das Hochschularchiv wieder einen Kalender mit Archivalienabbildungen an. Für 2010 wurde das Thema „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH“ umgesetzt.

Der Kalender kann hier als Pdf-Dokument heruntergeladen werden.

Ansonsten kann er auch bei uns bestellt werden. Der Preis beträgt 10 €, der Versand ist kostenfrei.

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„100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen” Tagung — Ausstellung — Podiumsdiskussion 20. November 2009, Super C

Uns erscheint es heute selbstverständlich: Frauen studieren, schreiben Doktorarbeiten und sind Professorinnen. Das ist aber noch nicht lange so – und Stolpersteine auf dem Weg zur wissenschaftlichen Karriere gibt es nach wie vor.

Frauen wurden erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts zum Studium zugelassen, in Preußen sogar erst 1908. Im folgenden Jahr öffnete dann auch die „Königliche Rheinisch-Westphälische Polytechnische Schule“ in Aachen ihre Tore für Studentinnen. Aus Anlass dieses Jubiläums veranstalten wir am 20. November 2009 an der RWTH Aachen eine Tagung, eröffnen eine Ausstellung und laden zur Podiumsdiskussion ein.

Alle drei Veranstaltungen verbinden die historische Perspektive mit aktuellen Gender-Themen und Ausblicken in die Zukunft. Aus der Sicht der Geschichtswissenschaft werden die Bedingungen dargestellt, unter denen es Frauen trotz ihres jahrhundertelangen formellen Ausschlusses von Universitäten und Akademien gelang, als Wissenschaftlerinnen tätig zu sein. Einige dieser Wissenschaftlerinnen werden in der Ausstellung anschaulich porträtiert.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung wie der Tagung ist die Lebenswelt von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen an der RWTH Aachen zwischen 1909 und 2009. Frauen, die an der RWTH studiert und zum Teil auch promoviert haben oder promovieren, werden ihre Sicht auf Studium und Karriere in einer Männerwelt darstellen und gerade dem jungen Publikum für Diskussionen über Chancen und Probleme zur Verfügung stehen. Von jungen Leuten sind übrigens große Teile der Ausstellung erarbeitet worden: von Studierenden des Historischen Instituts und Schülerinnen und Schülern des Einhard-Gymnasiums Aachen – worin sich zeigt, dass sich junge Leute durchaus an Forschung heranführen, für Gender-Fragen sensibilisieren und für moderne Karriereförderung interessieren lassen.

Der Abend beginnt mit einem Vortrag von Frau Dr. Monika Mommertz (Berlin/Freiburg i.Br.): „Geschlecht und Wissen. Naturforschung in der (Vor-) Geschichte der Forschungsuniversität“. Es folgt eine Podiumsdiskussion über das Thema „Exzellenz braucht Frauen – die nächsten 100 Jahre“. Wir konnten hochrangige Diskutantinnen und Diskutanten gewinnen, nämlich Frau Dr. Adelheid Ehmke, bis vor kurzem Vizepräsidenten der Universität Luxemburg, Frau Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Frau Prof. Dr. Rita Süßmuth, Bundstagspräsidentin i.R., Frau Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der deutschen Hochschulrektorenkonferenz, und Frau Prof. Dr. Heather Hofmeister, Prorektorin der RWTH Aachen für Personal und wiss. Nachwuchs. Die Diskussionsleitung liegt in den Händen von Anne Reidt, Leiterin der Redaktion des ZDF-heute-journals.

Wir wenden uns mit diesen Veranstaltungen also keineswegs nur an ein wissenschaftliches Publikum, sondern ebenso an Schülerinnen und Schüler, an deren Eltern und Lehrerinnen/Lehrer – wie überhaupt an die interessierte Öffentlichkeit: Ihnen allen wollen wir interessante Einblicke in die Wissenschaftsgeschichte aus der Perspektive von Frauen geben und die Karrierechancen vorstellen, die ein Studium an der RWTH – intelligent angelegt – auch Frauen nach wie vor bietet. Wir werden bei alledem aber stets die Strukturen im Blick haben, die bewirken, dass die Stolpersteine nicht entschlossen genug weggeräumt werden.

Webseite der Veranstaltung

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Open Access in Aachen

Die RWTH Aachen unterstützt Open Access ausdrücklich. Neben dem Hochschularchiv (siehe das Grußwort von Christine Roll in diesem Weblog) beteiligen sich an der Open-Access-Woche auch die Hochschulbibliothek und die Bibliothek des geologischen Instituts.

Ansprechpartner in der Hochschulbibliothek ist Roland Rappmann. Die Bibliothek hat eine Informationsseite ins Netz gestellt, die mit ihren Unterseiten wichtige Hintergründe zu Open Access erläutert. Eine besonders wichtige Adresse ist der Schriftenserver der Hochschulbibliothek. Hier ist beispielsweise die Habilitationsschrift von Armin Heinen „Saarjahre : Politik und Wirtschaft im Saarland, 1945-1955“ einsehbar. Genannt sei auch die hochschulgeschichtlich bedeutsame Dissertation von Stefan Krebs zur Aachener Eisenhüttenkunde 1870-1914, die 2009 im Druck erschien und in der Dissertationsfassung von 2008 auf dem Schriftenserver liegt.

Auch die Bibliothek des geologischen Instituts (Ansprechpartnerin: Cornelia Lutter) weist in ihrer Internetpräsenz auf die Open-Access-Woche hin.

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Grußwort von Christine Roll zur Open-Access-Woche

Vom 19. bis 23. Oktober 2009 findet die erste internationale Open-Access-Woche statt. „Das Internet hat die praktischen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Verbreitung von wissenschaftlichem Wissen und kulturellem Erbe grundlegend verändert. Mit dem Internet ist zum ersten Mal die Möglichkeit einer umfassenden und interaktiven Repräsentation des menschlichen Wissens, einschließlich des kulturellen Erbes, bei gleichzeitiger Gewährleistung eines weltweiten Zugangs gegeben.“ So begann die von vielen wichtigen Forschungsorganisationen unterzeichnete „Berliner Erklärung“ für Open Access im Oktober 2003. Sie war ausdrücklich auch an Bibliotheken, Archiven und Museen adressiert. Die Archive praktizieren seit vielen Jahren „Open Access“ (ohne diesen Begriff zu gebrauchen), indem sie Findmittel und Digitalisate kostenfrei ins Internet stellen. Auch das Hochschularchiv der RWTH Aachen hat inzwischen beachtliche digitale Angebote aufzuweisen. Neben retrodigitalisierten Findkarteien, die im wesentlichen die vorhandenen Verzeichnungsleistungen abdecken, gibt es eine Zusammenstellung der an der RWTH wirkenden Hochschullehrer/innen, virtuelle Ausstellungen, wissenschaftliche Beiträge zur Hochschulgeschichte und digitalisierte Vorlesungsverzeichnisse. Das Hochschularchiv wird sich bemühen, dieses Angebot nach den Grundsätzen von „Open Access“ in den nächsten Jahren noch erheblich auszubauen. Als Frühneuzeithistorikerin hoffe ich, dass die Open-Access-Woche auch der Geschichtswissenschaft wichtige Impulse für die Fachkommunikation geben wird.

Prof. Dr. Christine Roll ist die wissenschaftliche Leiterin des Hochschularchivs Aachen und derzeit Geschäftsführerin des Historischen Instituts der RWTH Aachen.

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Abschlussbericht

von Romy Wunderlich

Im Rahmen des Projektseminars „Erlebnis Archiv“, bekam ich die Möglichkeit, mein vierwöchiges Praktikum im Hochschularchiv der RWTH zu absolvieren. Vor dem Praktikumsbeginn hatte ich nur eine vage Vorstellung von den Aufgabenbereichen und Arbeiten, die in einem Archiv anfallen.
Man hat meist eher die gängigen Vorstellungen von Reihen verstaubter Akten und eher eintöniger Arbeit mit einem/r kauzigen Archivar/in. Im Laufe meines Praktikums habe ich dann allerdings die sehr unterschiedlichen Bereiche der Archivarbeit kennengelernt, welche nicht nur aus der Erhaltung und Verzeichnung von Archivmaterial besteht, sondern auch beispielsweise in der Gestaltung und Organisation von Ausstellungen.

Von den Mitarbeitern des Hochschularchivs wurde für die Dauer des Praktikums ein Praktikantenleitfaden erstellt, unterteilt in verschiedene Module, der es uns Praktikanten ermöglichte, einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Aufgabenbereiche der Archivarbeit zu erhalten und selbst Archivarbeit zu leisten, wie etwa die Digitalisierung eines Vorlesungsverzeichnisses, Korrektur(lesen) der Findbuchdateien, Beantwortung von Anfragen etc.
Abgesehen von den verschiedenen Modulen bekam jeder Praktikant eine längerfristige Aufgabe zugeteilt, an der er während des Praktikums selbstständig arbeiten sollte. Mein Aufgabenbereich bestand aus der Betreuung der Archivbibliothek. Da der Bestand der Archivbibliothek nach einem neuem Schema geordnet werden soll, bestand meine Aufgabe hauptsächlich in der Vergabe neuer Signaturen und Ordnung der Bibliothek. Zwar hatten schon einige Bücher neue Signaturen erhalten, allerdings war nicht klar ob diese schon im OPAC des historischen Seminars mit neuer Signatur verzeichnet waren. Das hieß erst einmal jedes Buch mit neuer Signatur überprüfen, was relativ viel Zeit in Anspruch genommen hat. Danach konnte erst die eigentliche „Bibliotheksarbeit“ beginnen, d. h. Vergabe neuer Signaturen, Ausdrucken der Signaturen und Anbringen der Signaturen.

Da mir während meiner Arbeit an der Archivbibliothek aufgefallen ist, dass es einige Bücher gar nicht mehr gibt und viele neue dazugekommen sind, habe ich mit dem Erstellen einer neuen Bestandsliste begonnen, in der alle vorhandene Literatur mit neuer und alter Signatur aufgeführt sind. Auch habe ich die Bücher in den Regalen der Bibliothek neu in alphabetischer Reihenfolge angeordnet.

Zwischen meiner Arbeit als „Bibliothekarin“ habe ich bei einzelnen Recherchearbeiten für die Ausstellung „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH Aachen“ geholfen. Ich habe eine tabellarische, chronologisch geordnete Aufstellung des Beginns des Frauenstudiums (weltweit) zusammengestellt, indem ich die Daten einer schon von Schülern erstellten Tabelle überprüft habe und ggf. korigiert oder auch Neues recherchiert habe.

Das Arbeitsklima war durchweg positiv. Die Praktikanten wurden immer in die Arbeit des Archivs eingebunden, und man hatte nie das Gefühl einer der typischen Praktikanten zu sein, die nur Kaffee holen, kopieren oder die Halle fegen müssen, was einer meiner Mitpraktikanten einmal an anderen Praktika bemängelte.

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