Kalenderbild März

Auf dem Kalenderbild im Monat März ist das alte Chemische Laboratorium abgebildet. Es wurde in den Jahren 1875-1879 erbaut und zählt somit zu den ältesten Gebäuden der Universität. Nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg steht an der Stelle heute das Super C. Das nebenstehende Hauptgebäude, welches im Krieg zwar auch schwere Schäden davontrug, die aber reparabel waren, wurde im gleichen klassizistischen Stil erbaut, wie das Chemische Laboratorium. Den Entwurf für das Gebäude entwickelten Franz Ewerbeck (1839–1889) und Otto Intze (1843-1904) gemeinsam.

2.1.10_cSig. 2.1.10c

Weitere Informationen zur Geschichte des alten Chemischen Laboratoriums gibt es unter diesem Link, welcher Bestandteil unserer Präsentation Architektur ist.

Posted in Kalenderbild, Präsentationen | Leave a comment

Führung am Tag der Archive (6. März 2016)

Zum ersten Mal in der Aachener Geschichte laden Aachener Archive gemeinsam zum Tag der Archive am kommenden Sonntag ein. Im Stadtarchiv Aachen (Reichsweg 30) gibt es von 12 bis 17 Uhr Informationsstände der beteiligten Archive: Stadtarchiv Aachen, Bischöfliches Diözesanarchiv, Domarchiv und Hochschularchiv der RWTH.

Um 17 Uhr bietet das Team des Hochschularchivs (Theaterplatz 14) eine Führung an.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

tag_der_archive

Posted in Veranstaltungen | Leave a comment

Nachtrag: Video zum 50-jährigen Jubiläum der Philosophischen Fakultät

Seit den Feierlichkeiten zum großen Jubiläum der Philosophischen Fakultät ist mittlerweile ein gutes Dreivierteljahr vergangen. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, einige Ausschnitte der Feier in einem kleinen Video zu präsentieren. Screenshot-PhilFakInteressierten sei auch an dieser Stelle nochmals unsere Onlinepräsentation zur Fakultät ans Herz gelegt.

Posted in Allgemein | Leave a comment

Kalenderbild Februar: 50-jähriges Jubiläum der Medizinischen Fakultät

Broschüre

Sig.: Gh Med

„Die Medizinische Fakultät setzt sich aus derzeit 24 Instituten, 30 Kliniken und vier Zahnkliniken zusammen, die Zahl der Professorinnen und Professoren von Lehrstühlen und Lehr- und Forschungsgebieten liegt bei rund 90. Etwa 1.900 Studierende sind für das Fach Humanmedizin eingeschrieben, in den übrigen Studiengängen sind es etwa 600 Studierende.“

Dieses von der Website der Fakultät entnommene Zitat gibt Auskunft über den aktuellen Stand der Fakultät, die erst 1966 entstand. Hervorgegangen ist die Fakultät aus den damals in der Goethestraße ansässigen Städtischen Krankenanstalten. Mit dem Ziel der Verknüpfung von Medizin und Technik und der damit zusammenhängenden Neugestaltung der Einrichtung erfolgte sukzessive der Umzug auf das Gelände nahe des Campus Melaten, wo 1971 mit dem Bau des heutigen Uniklinikums begonnen wurde. Erste Vorlesungen fanden schon 1983 in den Räumen des neuen Klinikums statt, die offizielle Eröffnung der Einrichtung erfolgte allerdings erst zwei Jahre später.

Posted in Allgemein, Kalenderbild | Leave a comment

Verstecktes Erbe – eine Familienchronik

Cover-HiddenInheritanceNoch zum Jahresende erreichte das Hochschularchiv ein Buchgeschenk. Im Zuge des Rechercheprozesses im Anschluss an ihre Familienchronik „Hidden Inheritance: Family, Secrets, memory, and Faith“  (Nashville 2015) bat die Autorin Heidi B. Neumark uns über einen Mittelsmann um Auskünfte zu ihrem Großvater. Nach beinahe dreißig Jahren Dienstzeit als Pastorin der Lutherischen Kirche erfuhr die Autorin 2009 von ihren jüdischen Wurzeln. Das Ergebnis einer Wikipedia-Recherche ihrer Tochter stellte Heidi Neumarks Identität auf den Kopf. So starb ihr Großvater, Moritz B. Neumark, nicht wie angenommen an einem Herzinfarkt, sondern kam im Konzentrationslager Theresienstadt ums Leben. Neumarks deutscher Vater emigrierte 1938 in die USA, wie er seiner Tochter erzählte. Dabei verschwieg er ihr, dass es sich vielmehr um eine Flucht handelte, nachdem seine Eltern bereits deportiert wurden.

„What does it mean that my faith has come to me not as I imagined – a cherished inheritance handed down from generation to generation – but through a trail of terror?“ (Vorwort S. XIII)

Urkunde-Neumarck

Neumarks deutscher Vater ließ mit der Schiffsüberfahrt in die USA nicht nur seine Heimat hinter sich, sondern auch seine Vergangenheit. Nach Ankunft in den Vereinigten Staaten konvertierte er zum Protestantismus und so erzog er auch seine Tochter. In dem neuerlangten Wissen um ihre unbekannte Vergangenheit begab Heidi Neumark sich auf Spurensuche, die sie bis zu uns ins Hochschularchiv der RWTH führte. Wir konnten mit Unterlagen über die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Neumark im Jahr 1922 weiterhelfen.

Posted in Archivbibliothek | Leave a comment

Elmar Hillebrand im Porträt

Der am 8.1.2016 verstorbene Bildhauer war von 1964 bis 1988 Professor für Plastik an der RWTH Aachen und gilt als Vertreter der “Kölner Schule”.

AMA-Jg64-ElmarHillebrand

Quelle: AMA, Jg. 64, S. 78.

Ausgebildet wurde der gebürtige Kölner an der Kunstakademie bei Ewald Mataré und an der Pariser Académie de la Grande Chaumière. Ab 1952 war Hillebrand als freischaffender Künstler tätig.

Auf Hillebrand gehen zahlreiche Werke zurück, darunter der Vierungsaltar des Kölner Doms als sein Hauptwerk. Darüber hinaus schuf er das Bronzeportal am Campo Santo in Rom ebenso wie die Hochaltäre der Dome zu Essen und Paderborn.

1961 erhielt Hillebrand den Großen Kunstpreis der Stadt Köln sowie die Große silberne Medaille der Stadt Rom.

Posted in Allgemein | Leave a comment

Kalenderbild Januar: Gründung der Philosophischen Fakultät

Auch in diesem Jahr stellen wir am ersten Freitag des Monats das Kalenderbild aus unserem Archivkalender vor. Der Kalender ist hier zu finden und kann außerdem im Archiv gegen einen Unkostenbeitrag erworben werden. Das Kalenderbild im Januar zeigt den Senatsbeschluss zur Gründung der Philosophischen Fakultät und ist auf den 21. Januar 1965 datiert. Interessant an diesem Senatsprotokoll ist der Verweis auf den Erlass vom 30. Dezember 1964, welcher leider nicht überliefert ist. Eine ausführliche Darstellung dieses Sachverhaltes kann hier nachgelesen werden.

Quelle: ZHV 2/5as1

Quelle: ZHV 2/5as1

Im vergangenen Jahr wurde die Philosophische Fakultät 50 Jahre alt, und das Hochschularchiv hat dies zum Anlass genommen, die Geschichte der Fakultät in einer Präsentation aufzubereiten. Zum einen werden die einzelnen Stationen in der Entwicklung von der Gründungszeit bis heute nachvollzogen, zum anderen zeigt sie eine Reihe von Informationen zu den wichtigsten beteiligten Personen, verschiedenen Quellen und Zahlen.

Die gesamte Präsentation kann hier gefunden werden.

Posted in Allgemein, Kalenderbild | Leave a comment

Kalenderbild Dezember: Gefallene Studenten im Ersten Weltkrieg

Das Dezember-Bild unseres Kalenders erinnert an die Studenten der RWTH, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Die Fotoquelle zeigt stellvertretend den Studenten Wilhelm Fiebig sowie die Mitteilung über seinen Tod an seine Eltern.

Die Namen der gefallenen Studenten umrahmen den Eingang zur Aula im Hauptgebäude, der Aachener und Münchener Halle. Überschrieben wurden sie mit dem Spruch „Als es galt fürs Vaterland treu die Klinge war zur Hand doch es war zum letzten Gang“. Die Gravur wurde im Jahr 1928/29 angebracht und ist angelehnt an das Burschenschaftslied „Burschen heraus“. Dieses gibt bereits einen ersten Hinweis auf die zeitgenössische Mentalität am Vorabend des Ersten Weltkrieges.

Dezember-Bild2015

(Signatur: Fotosammlung 1.1.fie)

Unter dem folgenden Link finden sich weitere Informationen über die Studenten der RWTH im Ersten Weltkrieg: https://www.archiv.rwth-aachen.de/prasentationen/februar-2009/

In diesem Zusammenhang möchten wir auch noch einmal auf unsere Online-Ausstellung zur RWTH im Ersten Weltkrieg hinweisen: https://www.archiv.rwth-aachen.de/web/Online%20Praesentation%201_WK/index.htm

Posted in Allgemein, Digitale Angebote, Kalenderbild, Präsentationen | Leave a comment

Archivkalender 2016

Wie in jedem Jahr haben wir auch für 2016 einen Kalender mit Dokumenten und Fotos aus unseren Beständen  zusammengestellt. Hier kann der Archivkalender als PDF kostenlos heruntergeladen werden. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, den Kalender gegen einen kleinen Unkostenbeitrag bei uns zu bestellen. Titel Kalender 2016 Wer jedoch noch einen tieferen Einblick in die Bestände des Hochschularchivs erlangen möchte, dem sei unsere Google+ und Facebookseite ans Herz gelegt, auf der wir jeden Freitag ein Bild aus unseren Beständen veröffentlichen.

Posted in Allgemein, Kalenderbild | Leave a comment

Kalenderbild November: Der „Vater der Wasserstoffbombe“ zu Gast bei der 100-Jahrfeier 1970

Einhergehend mit der Jubiläumsveranstaltung der RWTH am 16. Oktober 1970 wurde neben einer Tagung auch eine Reihe von Kolloquien unter dem Gesichtspunkt „Technik und Gesellschaft“ abgehalten. Im Mittelpunkt der vier Kolloquien stand die Podiumsdiskussion unter der Leitung des amtierenden Rektors Prof. Dr. rer. nat. Helmut Faissner. Neben dem Biophysiker Manfred Eigen sowie dem Religionsphilosophen und Pädagogen Georg Picht war auch der „Vater der Wasserbombe“, Edward Teller, zu Gast im Audimax der RWTH. Im Vordergrund des Podiumsgesprächs stand die Frage nach der „Verantwortung der Wissenschaftler bei der Verwertung ihrer Forschungsergebnisse in der Gesellschaft“ (AMA, Jg. 70, S. 61). Die Diskussion wurde damals live im Fernsehen übertragen; die Ergebnisse der Kolloquien wurden in einem gesonderten Band veröffentlicht.

3.2.3_baSignatur: 3.2.3 ba

Der 1908 in Österreich-Ungarn geborene Edward Teller begann seine wissenschaftliche Laufbahn mit dem Studium der Chemieingenieurswissenschaften an der Universität Budapest. Nach bereits einem Semester wechselte er an die Universität Karlsruhe, wo er nach zwei Jahren zum Studienfach Physik wechselte. Nach weiteren Studien an der Münchner Universität promovierte er in Leipzig bei Werner Heisenberg, der in späteren Jahren am Uranprojekt für die Nationalsozialisten beteiligt sein würde. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft verließ Teller Deutschland im Jahr 1933 bis er schließlich über Umwege in die USA emigrierte. Dort beteiligte er sich am geheimen Manhattan-Project zur Entwicklung einer Atombombe. Bereits während seiner Arbeit am Manhattan-Project entwarf Teller Pläne für den Bau einer Wasserstoffbombe, zu dem es jedoch erst Anfang der 1950er Jahre kommen sollte. Teller war darüber hinaus ein Bekannter von Theodore von Kármán, der ab 1913 das Institut für Mechanik und flugtechnische Aerodynamik leitete. Weitere Informationen über Tellers Biographie und Verdienste finden sich hier.

An dieser Stelle sei auch noch einmal auf unseren Beitrag zum Kalenderbild September verwiesen, der die 100-Jahrfeier ebenfalls thematisiert.

 

Posted in Allgemein, Kalenderbild | Leave a comment