Praktikumsbericht

Im Laufe des Bachelorstudiums an der RWTH Aachen wird ein mindestens vierwöchiges Pflichtpraktikum absolviert, welches nun am Ende des fünften Semesters für mich anstand. Von Freunden hörte ich von der Möglichkeit, im Hochschularchiv ein Praktikum zu absolvieren. Da ich gerne die Arbeit im Archiv kennenlernen wollte, schickte ich also eine Inititativbewerbung an das Archiv und bekam auch schon bald darauf eine positive Antwort.

Gleich in den ersten Tagen meines Praktikums fiel mir das gute Arbeitsklima auf. Es herrscht eine freundlicher Umgang und bei Fragen und Problemen konnten wir uns immer an die Hilfskräfte wenden. Zudem merkte man, dass das Archiv schon einige Erfahrung mit Praktikanten hat, da es gut strukturiert ist. Im Laufe der Zeit müssen bestimmte Module erlernt werden, wie die Bestandserhaltung, Arbeit mit dem Programm MIDOSA, die Pflege der Internetseite, Umgang mit der Fotosammlung, das Kennenlernen der Bibliothek sowie die etwas theoretischere Beschäftigung mit Archiv- und Urheberrechten. Schon nach einer kurzen Einführung in die Archivarbeit durften wir Praktikanten relativ selbstständig arbeiten. Die Arbeit im Hochschularchiv umfasst das selbstständige Beantworten von Anfragen, Korrekturlesen von MIDOSA und anderen anfallenden Büroarbeiten. Das Beantworten von Anfragen ist sehr interessant, kann aber durchaus sehr zeitintensiv sein, weil es eine Weile dauern kann, bis man genau die Informationen gefunden hat, die der Benutzer erfahren möchte. Einer der wichtigsten Bereiche der Archivarbeit ist die Bestandserhaltung, also das Entfernen von Plastik und Metall aus den Akten, damit diese das Papier nicht beschädigen und die Akte möglichst für immer erhalten bleibt. Zu den Aufgaben der Praktikanten im Hochschularchiv zählt ebenso das Verfassen eines Weblogeintrags und das Erstellen des sogenannten Bilderfreitags (jeden Freitag wird ein besonderes Bild bei Google+ hochgeladen) für die Internetseite des Archivs. Somit werden die Praktikanten auch in die großgeschriebene Öffentlichkeitsarbeit miteinbezogen. Typische Klischees des kaffeekochenden Praktikanten werden im Hochschularchiv widerlegt. Wir wurden in viele Arbeitsbereiche des Archivs sofort involviert und durften auch unsere Meinungen und eigene Ideen miteinbringen.

Alles in Allem kann ich sagen, dass ich sehr viel Freude während des neunwöchigen Praktikums hatte. Durch den übersichtlichen Praktikantenleitfaden bekamen wir einen Einblick in die vielfältigen Arbeitsbereiche des Archivs und waren nicht nur mit einem Bereich beschäftigt. Zudem gefiel es mir, dass wir Praktikanten dort viel selbstständig arbeiten durften und immer eine freundliche Arbeitsatmosphäre herrschte.

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