Das Kalenderbild für den November zeigt ein Foto des Labors der Physikalischen Chemie. Es zeigt mehrere Studenten und Dozenten bei ihrer Laborarbeit.
Der Lehrstuhl für Physikalische Chemie wurde 1906 in Aachen als Lehrstuhl für „Theoretische Hüttenkunde und Physikalische Chemie“ gegründet, allerdings erst 1934 als eigenständiger Lehrstuhl von der Hüttenkunde separiert und neu eingerichtet. Die Physikalische Chemie forscht an der Grenze von Chemie und Physik und wendet im Besonderen Methoden der Physik auf Objekte der Chemie an.
Leider sind weder der exakte Aufnahmepunkt des Fotos noch die abgelichteten Forscher zu identifizieren. Jedoch lässt sich sagen, dass das Foto in den 1960er Jahren entstanden sein muss.
Diese Jahre gehören allerdings zu der Zeit, in der Rolf Haase für die RWTH tätig war. 1953 aus Berlin nach Aachen umhabilitiert, war er zunächst Privatdozent, bevor er 1957 zum Außerplanmäßigen Professor am Lehrstuhl der Physikalischen Chemie ernannt wurde. In seiner Laufbahn an der RWTH war er ab 1964 außerordentlicher und ab 1968 bis zur Emeritierung 1986 ordentlicher Professor. Des Weiteren bekleidete er 1960-62 und 1969-70 das Amt eines Wahlsenators.
Prof. Dr. Rolf Haase machte sich mit Arbeiten und Beiträgen rund um die Thermodynamik einen Namen. So erhielt er 1958 von der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie den Nernst-Haber-Bodenstein-Preis. Rolf Haase starb 1997 im Alter von 78 Jahren in Aachen.