Vitrine 3
Anschreiben des Rektors Klockmann
(Juli 1918) an die Angehörigen der gefallenen Studenten;
darunter handschriftlich die Antwort von einem Vater:
"Arnsberg, 5.9.1918 - Ein Bild
von meinem fürs Vaterland gefallenen Sohn Paul füge ich ergebenst bei. Koselke."
Quelle: Hochschularchiv, Akte 584
Paul Koselke; einer der etwa 170
RWTH-Angehörigen, die auf der Gedenktafel verzeichnet sind.
Quelle: Hochschularchiv, Foto 1.1.
Kos II
Die Gedenktafeln am Eingang der
Aachener und Münchener Aula im Hauptgebäude;
auf den unteren Marmorplatten sind Ergänzungen zu erkennen (z.B. Christian Bock)
Quelle: Hochschularchiv, Foto
2.7.a-b
Die Gedenktafeln am Eingang der
Aachener und Münchener Aula im Hauptgebäude
Hochschularchiv, Foto 2.7.c
Liste von 170 Gefallenen mit
Ergänzungen von Korporationen, dem Stadtarchivar Albert Huyskens (+) und dem
Standesamt (§)
Quelle: Hochschularchiv, Akte 584
Bemühungen um Vervollständigung der
Namensliste, Rundschreiben des Rektors Hubert Hoff
Quelle: Hochschularchiv, Akte 584
Auszug aus der Niederschrift der
Senatssitzung vom 01.06.1989
Quelle: Hochschularchiv, Akte 11139
Meinungen zu den Gedenktafeln
„Die Tafeln gehören beseitigt“ – H.J.
Diepers in seinem Aufsatz: „Süß ist und ehrenvoll, für‘s Vaterland zu
sterben“ Zur Entstehungsgeschichte und Aus-einandersetzung um die
sogenannten Heldengedenktafeln an der Aula (OASE e.V. (Hg.): „…von aller
Politik denkbar weit entfernt“, Aachen 1995, S.81-97
„Der Spruch über der Namensliste ist sehr
kämpferisch und den Heldentod verherrlichend.“ – Dipl. Chem. Markus
Große-Ophoff, Wahlsenator der Studenten
„Die geschichtlichen Ereignisse, wie sie damals
abgelaufen sind, muss man, auch aus heutiger Sicht, für sich wirken lassen.“
– Ralf Demmer, Wahlsenator der Studenten
„Diese Wand ist erst 1940 mit den Gedenktafeln
bestückt worden. Dies bedeutet, daß die Ehrung in großem Zusammenhang mit
der Einstellung der Machthaber des zweiten Weltkrieg steht.“ – Martin
Debener, Wahlsenator der Studenten
„Man darf nicht vergessen, daß gerade im ersten
Weltkrieg viele junge Menschen mit großer Begeisterung zur Verteidigung des
Vaterlandes in den Krieg gezogen sind. Genauso schnell ist jedoch die
Ernüchterung eingetreten.“ – Rektor Habetha
Kármán-Artikel zur Gedenktafel
(http://www.karman-aachen.de/index.php?id=ts8)
Der Kármán-Artikel hält abschließend fest:
„Wenn die „Heldengedenktafel“
weiterhin unkommentiert über der Aula prangt, wird es immer wieder zu
Missverständnissen kommen.
Ein Kommentar an der Seite der
Aulatafel könnte Abhilfe schaffen. Er würde die Tafel als historisches
Dokument rechtfertigen und sie eindeutig in den korrekten geschichtlichen
Zusammenhang stellen.
Andernfalls bleibt die Frage, ob
die RWTH keine anderen „Helden“ zu bieten hat als Kriegstote?“
Prof. Klaus Habetha (Mitte);
1987-1997 Rektor der RWTH und an der Diskussion um die Gedenktafeln beteiligt
Quelle: Hochschularchiv, Foto 1.2.1
Hab
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