Dezember 2008

Quelle: Hochschularchiv Plaketten- und Medaillensammlung (Photo: Archiv)

Seit 1909 erhalten alle Studierenden, die die Doktor-Ingenieurprüfung an der RWTH Aachen mit Auszeichnung bestanden haben, die sog. Borschers-Plakette. Sie erinnert an den gleichnamigen Rektor, der der Hochschule in den Jahren 1904 bis 1909 als Rektor vorstand.

Die Plakette mit dem Porträt Wilhelm Borschers hat eine Größe von 7,3 cm x 9,6 cm. Es gibt sie in Silber mit einem Gewicht von 167 Gramm und in Bronze mit einem Gewicht von 188 Gramm. Neben dieser Plakette existieren noch runde Medaillen aus Zinnguss und Bronze.

Wilhelm Borschers, geboren am 6.Oktober 1856 in Goslar, war von 1897 bis 1925 ordentlicher Professor für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie an der TH Aachen. Noch zu seinen Lebzeiten wurde die Borschers-Stiftung (am 1.7.1909) gegründet. Diese Stiftung wurde von Freunden der Hochschule in Erinnerung an die erfolgreiche Tätigkeit Borschers als Rektor eingerichtet. Der Grundstock ihres Stiftungskapitals betrug 10.000 Mark. Die Zinsen sollten für wissenschaftliche Arbeiten im Laboratorium für Metallhüttenkunde der TH Aachen verwendet werden.

Borschers starb am 6. Januar 1925 in Goslar.

Medaillen und Plaketten zählen zum Kulturgut der RWTH Aachen. Das Hochschularchiv kommt seiner Verantwortung in diesem Bereich durch Sammeltätigkeit, Betreuung und Koordination auch nach. Einen Überblick zu den Sammlungen der Hochschule finden Sie in der Online-Präsentation des Hochschularchivs zum "Kulturgut der RWTH Aachen".

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