„MENS AGITAT MULEM“ – oder auf Deutsch „der Geist bewegt die Materie“ mit dieser Inschrift des Revers offenbart die Springorm-Münze ihre wissenschaftliche Zugehörigkeit. Ausgezeichnet werden mit der Ehrung die besten Studierenden der verschiedenen Studiengänge. Dazu zählen alle, die ihre Abschlussprüfung zum Beispiel in Form einer Bachelor- oder Masterarbeit mit Auszeichnung abschließen könnten. Fernen werden auch die besten 10 Prozent des Studiengangs nach fakultätsinternen Verfahren geehrt.
Vergeben wird die Ehrung, wie die Legende verrät, von „Freunden der Aachener Hochschule“. Der Förderverein der RWTH Aachen, welcher damit gemeint ist, zeichnet seit 1925 Studierende durch die Springorum-Münze aus. Seit 2006 wird die Auszeichnung in Form einer Ehrennadel vergeben.
Benannt ist die Münze nach Friedrich Springorum (1858-1938), welcher auf dem Avers in Form eines Porträts, in welchem er nach links blickt, verewigt ist. Springorum war deutscher Ingenieur, Unternehmer und Mitbegründer des Fördervereins proRWTH. Die RWTH verlieh ihm die Ehrenbürgerschaft.
Entworfen wurde die Münze selbst durch Friedrich Bagdons (1878-1937) seines Zeichens Bildhauer. In den 20er-Jahren gestaltete er neben der Münze hauptsächlich Kriegerdenkmäler. Später widmet sich der Künstler deutschnationaler Gesinnung der nationalsozialistischen Staatskunst und schuf eine Büste Hitlers oder arbeitete am Tannenberg-Denkmal mit durch sein Hindenburg-Standbild.