Das Kalenderbild des Monats November zeigt ein Foto des AN-Instituts „Adavanced Micro Electronic Center Aachen“. Dies ist auch bekannt als AMICA, welches von Schnee umgeben und der Sonne bestrahlt, die Rückseite der ALMA MATER AQUENSIS (AMA) der Jahre 1997 und 1998 ziert. Die AMA war ein Magazin, in dem alles rund um die stattgefundenen Ereignisse der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule zu lesen war, also das Jahrbuch der RWTH. Im Allgemeinen gilt AMICA als Brücke zwischen Physik und Elektrotechnik.
AMICA wurde 1997 nach einem Beschluss der nordrhein-westfälischen Landesregierung durch den ehemaligen Leiter des Instituts für Halbleitertechnik Herrn Professor Heinrich Kurz gegründet und wird von der gemeinnützigen AMO GmbH, Gesellschaft für Angewandte Mikro- und Optoelektronik, geleitet. Inzwischen feierte das Nanotechnologiezentrum am 7.Juli sein 20-jähriges Jubiläum und hat seit seiner Gründung eine beachtliche Entwicklung hingelegt.
Die Amo hat sich internationales Ansehen verschafft und kooperiert mit über 200 führenden Industriepartnern aus der ganzen Welt. Weiterhin ist sie durch ihre Herstellung des Graphen Transistor ein prominenter Teil des europäischen Projekts „Graphene Flagship“ geworden. Im 400 Quadratmeter großen Reinraumlabor werden, neben der Optimierung von Bauteilen für Kommunikationsmedien wie Handy und Computer, auch wesentliche Bauelemente eines Computers erforscht wie zum Beispiel „high-k-Isolatoren“.
Nach dem plötzlichen Tod des Geschäftsführer Professor Heinrich Kurz übernahm im Februar 2017 Professor Dr. Max Christian Lemme die Leitung der AMO GmbH. Er förderte die Reinrauminfrastruktur der AMICA und die Ausrichtung der Amo im Bereich der Mikro- und Nanoelektronik. Die Tradition des Gründers soll durch ihn fortgesetzt werden. Die Amo als „Pfadfinder“ für neue Technologien und AMICA dient als der zuverlässige Partner, um diese zu verwirklichen.
Festzustellen ist auch, dass das Nanotechnologielabor AMICA nicht nur eine äußerst wichtige Rolle für die AMO spielt, sondern auch für Studenten viele Möglichkeiten bietet. Diese können dort Teil des internationalen Forschungsteams werden und ihre Abschluss- oder Doktorarbeit schreiben.
Abschließend lässt sich sagen, dass AMICA ein großes und bedeutsames Labor der RWTH ist, in dem neue Technologien erforscht werden und sie noch zukünftig vielversprechende Innovationen entwickeln werden.