250 Jahre Freiberger Eisenhüttenkunde

Zu Beginn des neuen Jahres erreichte uns ein Belegexemplar des Buches „Die Freiberger Eisenhüttenkunde – Ein historischer Abriss mit biografischen Skizzen“, für das wir einige Archivmaterialien zur Verfügung gestellt hatten.

Der zeitliche Umfang der Bearbeitung umfasst die Jahre von 1874 bis 1967. Ziel des Werks ist es, die Entstehung und Entwicklung der eisenhüttenkundlichen Lehre an der Bergakademie in Freiburg wiederzugeben und die verantwortlichen Professoren dieses Instituts vorzustellen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Zeichnung eines umfassenden Bildes dieser Personen, weniger auf der Aneinanderreihung von historischen Fakten. Besonders relevant erschien den Herausgebern Bernd Lychatz und Ralf-Peter Bösler dabei, inwiefern die Eigenheiten der jeweiligen Epochen Einfluss auf Lehre und Forschung, aber auch auf die Gesellschaft hatten.

Unser besonderes Augenmerk fällt auf Professor Ernst Diepschlag, der sein Studium an der RWTH Aachen begann, später aber an der Königlichen Bergakademie Berlin fortsetzte. Seine Wahl fiel – neben der familiären Nähe – auf die Aachener TH, da die Uni einen ausgezeichneten Ruf in diesem Bereich genoss. So erlangte er hier die „beachtlichen Grundlagen bester Ausbildung“ (S. 193), die auf die Vorherrschaft der Uni in diesem Bereich zurückzuführen waren. Gründe für seinen Wechsel an die deutlich kleinere Universität in Berlin konnten von den Verfassern des Artikels Lychatz und Held nicht gefunden werden.

Das Buch wurde zum 250-jährigen Bestehen der TU Bergakademie Freiberg verfasst und möchte die Erinnerungen der Alumni auffrischen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.

Die Freiburger Eisenhüttenkunde

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