Praktikumsbericht

Ich habe mich beim Hochschularchiv der RWTH beworben, nachdem mir eine Freundin, die auch hier ein Praktikum absolviert hat, erzählte, dass das Archiv gerne Praktikanten aufnimmt. Da es sich bei dem Praktikum um ein Pflichtpraktikum für den Ergänzungsbereich meines Bachelor-Studiums handelte, waren 160 Stunden vorgesehen, die ich nach 7 Wochen abarbeiten konnte.

Zunächst wurde ich von Maria Horn durch das Archiv geführt, um mir einen ersten Überblick zu verschaffen. In den nächsten Tagen habe ich dann auch den Rest des Teams kennengelernt, das mich sehr herzlich aufgenommen und auf Anhieb in den Alltag integriert hat, so dass ich mir Einblicke verschaffen konnte, was genau die Aufgabe eines Archives ist. Bisher hatte ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, was mit alten Akten oder Dokumenten passiert, deshalb bin ich sehr froh, dass ich hier ein Praktikum machen durfte, um zu sehen, dass ein Archiv eine nützliche und wichtige Rolle spielt. Das kann man auch vor allem daran sehen, dass zahlreiche Anfragen an das Archiv gesendet werden, wo es meist darum geht Informationen aus den Beständen zusammen zu suchen. So habe ich selbst auch ein paar Anfragen beantworten dürfen, was mir sehr gefallen hat, da man immer wieder etwas Neues dazu lernen kann.

Außerdem waren meine Aufgaben das Veröffentlichen der Bilderfreitage, ich durfte mir ein Bild aus den Beständen aussuchen, meist passend zum jeweiligen Tag, um dann einen kurzen Text dazu zu schreiben. Einmal im Monat gibt es auch einen größeren Bilderfreitag, den ich zweimal verfassen durfte. Ich habe mir aus dem Archivkalender ein Bild ausgesucht und recherchierte dann zu dem Hintergrund des jeweiligen Bildes. So konnte ich beispielsweise viel über den Kalten Krieg erfahren.

Durch die Module, die ich im Laufe des Praktikums absolvieren sollte, konnte ich sehr viel über das Archivwesen erfahren. Am besten haben mir das Modul Paläographie (das Lesen alter Schriften) und das Modul Bewertung gefallen, da ich, nach einer kurzen Einführung, alte Personalakten verzeichnen konnte. Aber das Modul Urheberrecht war auch sehr interessant, weil ich gemerkt habe, wie oft es einem im Alltag begegnet (Facebook &Co.).

Zum Schluss kann ich sagen, dass mir das Praktikum sehr gut gefallen hat und  ich eine tolle Zeit hatte. Die Mitarbeiter sind sehr erfahren im Umgang mit Praktikanten, so dass man wirklich etwas lernen kann. Es wird darauf geachtet, dass die Arbeit vielfältig ist und die Praktikanten auch selbstständig arbeiten. Die Atmosphäre ist auch sehr angenehm und freundschaftlich, so waren wir z.B. an meinem letzten Tag Eis essen oder Herr Graf brachte auch an manchen Freitagen Kekse mit, die wir uns mit seinen beiden Chihuahuas geteilt haben.

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