Die 68er-Bewegung in Aachen
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Mehr Demokratie
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Von Vietnam bis Persien
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Che-Guevara-Haus  
Notstandsgesetze
   
Hochschulreform
 
"Heißer" Winter 68
   
Protest gegen das Hochschulgesetz
   
Mehr Demokratie  
Auch Aachen wurde von der breiten studentischen Protestbewegung erfasst, die sich 1967/68 in der BRD in nahezu allen größeren Städten mit dem Ziel formierte, die "Verkrustungen" in Politik und Gesellschaft aufzubrechen. Besonders problematisch wurde die seit 1966 bestehende große Koalition aus CDU/CSU und SPD empfunden, der keine nennenswerte parlamentarische Gegenkraft mehr entgegen stand. Die "68er", die sich dadurch verstärkt in der politischen Verantwortung sahen, forderten von der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit bis zur Bildungsreform eine umfassende Demokratisierung aller Lebensbereiche.
   
Von Vietnam bis Persien  
Auch die internationale Politik war ins Visier der Studierenden geraten, vor allem der Vietnam-Krieg rief massive Kritik hervor. Undemokratische Systeme wurden angeprangert und ausländische Studierende auf die Missstände in ihrem jeweiligen Land aufmerksam gemacht. Als am 29.05.1967 der Schah von Persien zu einem Besuch nach Aachen kam, fanden Demonstrationen statt, galt doch das persische Regime als Inbegriff von Diktatur und Menschenrechtsverletzung. Große Sympathien hingegen weckten die Befreiungsbewegungen Südamerikas.
   
Che-Guevara-Haus  
Heftigen Streit entfachte die Forderung einiger Aachener Studierender, das Alexander-von-Humboldt-Haus in der Pontstraße in Che-Guevara-Haus umzubenennen. Die Befürworter der Idee setzten sich schließlich gegen den Widerstand einiger norwegischer Studierender durch, indem sie aus einem der Fenster ein Banner mit dem Stern und dem Konterfei Che Guevaras hängten und somit das Haus symbolisch ihrem Idol widmeten.
   
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