Praktikumsbericht

Durch eine Freundin habe ich erfahren, dass das Hochschularchiv der RWTH Aachen Praktikumsplätze anbietet. Da ich mein Pflichtpraktikum, das zum Bachelorabschluss gehört, für die kommenden Semesterferien angedacht hatte, habe ich mich beim Archiv beworben und recht schnell eine Zusage bekommen.



Zusammen mit meiner Freundin, die mir den Tipp gegeben hatte, begann ich im Februar mein Praktikum. Der erste Tag begann mit einer Führung durch die Räumlichkeiten und dem Besprechen aller wichtigen formalen Dinge, danach wurden uns die verschiedenen Aufgaben der Praktikanten anhand des Praktikumsleitfadens erklärt. Zu diesen Aufgaben zählt neben dem Beantworten von Benutzeranfragen auch das Korrekturlesen von MIDOSA-Verzeichnissen. Neben den Aufgaben beinhaltet der Leitfaden auch sogenannte Module, die entweder von Herrn Graf oder von den studentischen Hilfskräften mit den Praktikanten durchgeführt werden. Zu den Modulen, die mit Herrn Graf bearbeitet werden, zählt unter anderem Archivrecht und Urheberrecht. Mit den Hilfskräften werden Inhalte wie Videobearbeitung und Bestandserhaltung behandelt.
Der Praktikumsleitfaden sorgt dafür, dass das Praktikum gut strukturiert ist. Das habe ich als sehr angenehm empfunden, ebenso die Tatsache, dass wir immer etwas zu tun hatten und einen Einblick in viele verschiedene Bereiche eines Archivs bekamen. Auch konnten wir uns bei Fragen oder Problemen immer an die Hilfskräfte wenden.

Am meisten Spaß gemacht haben mir das Umbetten älterer Akten, also das Entfernen jeglicher Metalle und anderen Fremdkörpern, und das Schreiben der Weblogartikel. Diese wurden dann auf der Homepage des Archivs veröffentlicht. Die meisten dieser Artikel haben wir zu zweit geschrieben, jedoch sollte sich auch jede ein Bild aus dem aktuellen Kalender des Archivs aussuchen, über das wir dann alleine einen Weblogartikel schreiben sollten. Durch diese Aufgabe und auch durch das wöchentliche Erstellen der sogenannten „Bilderfreitage“, bei denen immer ein Foto auf Facebook und Google+ kurz beschrieben und dann veröffentlicht wird, konnten wir viel bei der für das Archiv sehr wichtigen Öffentlichkeitsarbeit mitwirken. Sehr angenehm empfand ich auch, dass wir von Anfang an sehr selbstständig arbeiten konnten und viel selber entscheiden durften.

Da wir doch meist mehr als 20 Stunden in der Woche im Archiv waren, war unser Praktikum anstatt nach acht Wochen bereits nach sechseinhalb Wochen beendet. Ich denke ich kann von uns beiden sagen, dass wir schon etwas traurig waren, uns von den Hilfskräften, Herrn Graf und seinen Hunden zu verabschieden.

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