Praktikumsbericht

Der Homepage des Hochschularchivs der RWTH Aachen habe ich entnommen, dass das Hochschularchiv Praktika für Studenten anbietet. Im Rahmen meines Bachelor Studiums ist ein 160-stündiges Praktikum vorgesehen und da ich einige ansprechende Praktikumsberichte auf der Homepage gelesen hatte, entschied ich mich, mich beim Hochschularchiv zu bewerben. Sehr schnell bekam ich eine Zusage und konnte am Anfang der Semesterferien mit einer Freundin das Praktikum beginnen.

Am ersten Tag wurden wir von Maike Schwaffertz durch das Archiv geführt. Vor allem fand ich die alten Matrikelbücher, die bis ins 19.Jahrhundert hineinreichen, und die Fotosammlung des Archivs interessant. In den nächsten Tagen bekamen wir eine gute Einführung in das Archivwesen. In Form von Modulen bei Herrn Graf und den studentischen Mitarbeitern. Wir erhielten unter anderem einen guten Einblick in das Midosa XML Programm, in dem die Bestände des Hochschularchivs verzeichnet werden, in die Bestandserhaltung, in das Lesen alter Schriften (Paläographie), in das Urheberrecht, das ich persönlich am interessantesten fand, in die Registratur und Abgabe. Zu jedem Modul haben wir jeweils noch vertiefende Anleitungen gelesen.

Zu unseren Aufgaben gehörten manchmal eher trockene Aufgaben wie das Korrekturlesen digitalisierter Findbücher oder die Digitalisierung von alten Vorlesungsverzeichnissen. Doch meistens erhielten wir sehr interessante Aufgaben. Beispielsweise hatten wir einige Benutzeranfragen, die wir beantworten durften. Durch unsere Recherchen für die Benutzer konnten wir viel Wissenswertes über die Geschichte der RWTH lernen, wie zum Beispiel über die Zeit des Nationalsozialismus. Jeden Freitag hatten wir die Aufgabe ein Bild der Archivsammlung für den Bilderfreitag zu veröffentlichen und dazu einen kleinen Artikel zu schreiben. Zudem hatten wir auch öfters die Möglichkeit eigene Weblogartikel zu schreiben. Besonders interessant war es, den Artikel zu einem Bild aus dem Archivkalender zu schreiben, in meinem Fall über Theodore von Kármán.

Wir wurden sofort von den Archivmitarbeitern und Herrn Graf in den Arbeitsalltag integriert. So durften wir etwa bei dem Ranking für die interessantesten Weblogartikel mitentscheiden oder bei einer internen Besprechung dabei sein.

Es gab auch feierliche Anlässe wie den Geburtstag von Herrn Graf, der mit Kaffee und Kuchen gefeiert wurde. Auch die beiden Chihuahuas von Herrn Graf haben den Arbeitsalltag zweimal die Woche versüßt. Abschließend kann ich sagen, dass ich eine schöne Zeit im Hochschularchiv hatte und es auch jedem weiterempfehlen kann.

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