Archivalien zu Gast im Hochschularchiv

Vom 15. Mai bis zum 12. Juli 2013 waren im Hochschularchiv Bestände des Kreisarchivs Heinsberg sowie des Gemeindearchivs Selfkant „zu Gast“. Diese Archivalien, die sich auf die niederländische Auftragsverwaltung des Selfkantgebietes (1949 bis 1963) beziehen, wurden in unserem Archiv deponiert, um von Studierenden des Hauptseminars „New Fellow Countrymen. Identities and neighborly relations in the Selfkant between shifting borders, 1949 and 1963“ benutzt zu werden.

Das genannte Seminar war eine kooperative Veranstaltung des Historischen Instituts der RWTH Aachen und der Faculty of Arts and Social Sciences der Maastricht University. Mit einem forschungsbasierten Lehrkonzept haben vier aus Maastrichter und Aachener Studierenden zusammengesetzte Arbeitsgruppen direkt mit historischen Forschungsmethoden gearbeitet, um die Geschichte der niederländischen Auftragsverwaltung des Selfkant-Gebietes zu rekonstruieren und zu analysieren. Neben den Methoden der Oral History und der Zeitungsanalyse wurde die Methode der Archivrecherche angewandt, wobei Bestände in Maastricht und die aus Heinsberg entliehenen Archivalien miteinander verglichen werden konnten. Eine weitere Arbeitsgruppe nutzte die Methode der Bildanalyse (insbesondere „photo elicitation“ in Zeitzeugen-Interviews), wobei sie die ebenfalls im Hochschularchiv deponierte Foto-Sammlung des Gemeindearchivs Selfkant nutzte.

Die Hilfsbereitschaft und Kooperationsfreude der MitarbeiterInnen des Hochschularchivs hat sehr zum Gelingen des genannten Seminars beigetragen. Ich konnte beobachten, wie intensiv die deponierten Bestände genutzt wurden; am Ende gelegentlich auch von Studierenden, die eigentlich in anderen Arbeitsgruppen tätig waren. Ich möchte mich bei den MitarbeiterInnen des Hochschularchivs für Ihren Einsatz herzlich bedanken!

Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Haude, Historisches Institut der RWTH, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte

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