Praktikumsbericht

Auf der Suche nach einer geeigneten Stelle für mein Pflichtpraktikum bin ich auf das Hochschularchiv gestoßen. Es wurde mir von einer Kommilitonin empfohlen, die hier auch schon ihr Praktikum gemacht hatte und, genauso wie ich, nicht Geschichte studiert. Also habe ich mir gedacht, den Versuch einer Bewerbung könnte man doch wagen. Nach einem kurzen persönlichen Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Hochschularchivs und einigen E-Mails hatte ich einen Praktikumsplatz.

Am ersten Tag des Praktikums erhielt ich eine Führung durch das Hochschularchiv, was mir einen ersten Einblick verschaffen sollte. Danach wurde mir anhand eines Praktikantenleitfadens, der vom Hochschularchiv erstellt wurde gezeigt, welche Module und Aufgaben mich innerhalb meines Praktikums erwarten würden. Deutlich wurde hierbei, dass die Mitarbeiter des Archivs im Umgang mit den Praktikanten erfahren sind und nichts dem Zufall überlassen wird. Dies dient dazu, dass die Praktikanten einen möglichst guten und genauen Einblick in die Arbeit eines Archivs erhalten. Einige dieser Module wurden von Herrn Graf dem Geschäftsführer abgehalten, andere übernahmen die studentischen Hilfskräfte. In den verschiedenen Modulen lernt man die verschiedenen Gebiete der Archivarbeit kennen. Man kriegt etwas über die Bestandserhaltung gezeigt, sprich das Säubern und Umbetten von Akten, dabei werden alle Metalle (Tackernadeln und Büroklammern) sowie alles an Plastik entfernt. Ebenso wird einem beigebracht Anfragen (Telefon, Mail und Besucher) zu beantworten. Man macht als Praktikant einen Webblog-Eintrag und den Bilderfreitag, der auf Google+ veröffentlicht wird. Genauso interessant wie ungewohnt ist die Paläographie, bei dieser lernt man alte Handschriften zu lesen. Aber auch der theoretische Teil der Archivarbeit wird großgeschrieben. Man lernt etwas über die Internetrecherche, das Archiv- und Informationsfreiheitsgesetz, sowie etwas über das Urheberrecht.

Die Arbeit im Archiv ist interessant und vielfältig. Die Mitarbeiter sind alle sehr nett und die Atmosphäre, in der man arbeitet, ist angenehm. Man wird dazu angehalten möglichst selbstständig zu arbeiten, was einem viel Freiraum gibt zu entscheiden, welche Aufgabe man gerade erledigen möchte. Ich kann das Praktikum im Archiv wirklich weiterempfehlen und habe für mich die Bilanz gezogen, dass ich mir die Arbeit im Archiv später auch beruflich vorstellen könnte.

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