Praktikumsbericht

Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle für mein Pflichtpraktikum stieß ich eher zufällig auf die Homepage des Hochschularchivs. Das Archiv sucht laufend nach Praktikanten, und so malte ich mir gute Chancen aus, dort eine Stelle zu bekommen. Die Bewerbung lief erfreulich unkompliziert ab. Nach dem Austausch einiger Emails bekam ich zeitnah eine Zusage und konnte mein Praktikum Anfang Februar beginnen.

Ich hatte allgemein eher wenig Ahnung von der Archivarbeit, was sich jedoch bald ändern sollte. Der erste Tag des Praktikums begann mit einer Führung durch die Räume des Archivs. Wir einigten uns auf Arbeitszeiten von 18 bis 20 Stunden in der Woche, was mir völlig okay erschien, da das Praktikum mindestens 8 Wochen dauern sollte. Wir waren zu diesem Zeitpunkt zwei Praktikantinnen, was dazu führte, dass wir anfangs alle Aufgaben zu zweit erledigten. Bereits am zweiten Tag bekamen wir die Aufgabe, per Email eine Anfrage zu beantworten. In den nächsten Wochen kamen immer mal wieder Anfragen per Email oder Brief und ich fand es immer wieder interessant in den Beständen des Archivs zu recherchieren. Leider gab es jedoch nicht allzu viele Anfragen und die meiste Zeit waren wir mit anderen Aufgaben beschäftigt. Da das Praktikum in Module unterteilt war, war sichergestellt, dass wir einen Einblick in alle Bereiche der Archivarbeit erhielten. Einige Module wurden von den studentischen Hilfskräften abgehalten, die anderen von Herr Graf, dem Geschäftsführer des Archivs. Mir ist hier vor allem das Paläografie-Modul im Gedächtnis geblieben, welches zwar durch seine Dauer dazu führte, dass ich eine halbe Stunde später zuhause war als geplant, das aber auch ziemlich interessant war. Die meiste Zeit beschäftigten wir uns jedoch mit der Bestandserhaltung, also dem Reinigen, Reparieren und Umheften von Archivgut. Wir verbrachten Stunden damit, Tackernadeln zu entfernen und Knicke aus Akten zu bügeln. Das wurde zwar auf Dauer etwas eintönig, da wir uns dabei aber immer nett unterhalten konnten war die Arbeit letztlich doch ganz erträglich.

Allgemein möchte ich hier die lockere Atmossphäre im Archiv hervorheben. Wir kamen alle gut miteinander aus und ich fühlte mich schon nach kürzester Zeit ins Team integriert und ging gerne zur Arbeit. Auch gab es immer mal wieder Kuchen oder Gebäck, wofür ich Herr Graf sowie Erika hier danken möchte.

Letztendlich kann ich dem Praktikum nur Positives abgewinnen und würde es jederzeit weiterempfehlen. Ich habe für mich selbst festgestellt, dass mir die Archivarbeit durchaus liegt und ich mir vorstellen könnte in diesem Bereich zu arbeiten. Außerdem habe ich einige nette Leute kennengelernt, wodurch mir das Praktikum zusätzlich positiv in Erinnerung bleiben wird.

Gabriele Grenkowski

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