Im letzten Semester meines Bachelor-Studiums wollte ich das Pflichtpraktikum absolvieren. Ein Freund; Lars Voßen, erzählte mir von seinen positiven Erfahrungen mit dem Praktikum beim Hochschularchiv der RWTH Aachen und ich entschied mich dazu, mich ebenfalls zu bewerben. Ich erhielt zeitnah eine positive Antwort und konnte sehr kurzfristig mein 6- wöchiges Praktikum im Archiv beginnen.

Obwohl die Tätigkeiten und Aufgaben in einem Archiv auf den ersten Blick nicht typisch für die Inhalte meines Studiums – ich studiere Soziologie und Philosophie – sind, hat mir die Arbeit viel Spaß gemacht. Nachdem ich mich in den ersten Tagen mit den Räumlichkeiten und den verschiedenen Aufgabenfeldern des Hochschularchivs vertraut gemacht habe, konnte ich eigenständig vielfältige Arbeiten übernehmen. Als Orientierungshilfe stand mir ein Praktikantenleitfaden zur Verfügung. Während meiner Praktikumszeit musste ich mehrere Module dieses Leitfadens durchlaufen. Dazu zählen unter anderem die Module Paläographie, Archiv- sowie Urheberrecht und Bewertung, welche von Herrn Dr. Graf vorgestellt werden. Weitere Bereiche, wie die Bibliotheksorganisation, die Fotoverzeichnung, die Registratur oder das Arbeiten mit dem Programm Midosa erklärten mir die Hiwis des Archivs, an die ich mich bei Problemen und Fragen jederzeit wenden konnte. Im Laufe der sechs Wochen erledigte ich viele praktische Arbeiten, wie z.B. die Sichtung der Fotosammlung. Hierzu mussten die Einträge in Midosa mit dem Inhalt der Fotokartons abgeglichen werden. Online-Findbücher mussten korrekturgelesen und Akten umgebettet werden. Weiterhin habe ich an dem Bilderfreitag (das Archiv lädt jeden Freitag ein besonderes Bild bei Google+ hoch) mitgearbeitet. Interessant fand ich vor allem das Beantworten der Nutzeranfragen, da man hier immer erst recherchieren musste, um den Nutzern die gewünschte Information bereitstellen zu können. Herr Dr. Graf und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben mich außerdem in die Planung einer für den Herbst geplanten Ausstellung zum Thema Architektur eingebunden. Es ging darum ein Plakat zu dieser Ausstellung zu gestalten.

Neben den unterschiedlichen und interessanten Aufgabenbereichen haben auch die angenehme Atmosphäre und die freundlichen Mitarbeiter dazu beigetragen, dass das Praktikum im Hochschularchiv der RWTH Aachen mir sehr gut gefallen hat. Obwohl die Praktikumszeit schnell vergangen ist, habe ich viel nützliches Wissen und einige positive Erfahrungen sammeln können. Ich möchte mich bei Herrn Dr. Graf sowie den Hiwis Erika Haase, Maike Schwaffertz, Annica Ströbel und Lars Voßen für ihre Zeit und Mühe bedanken.