Erfolgreiche Teilnahme am Geschichtswettbewerb

Johanna Zigan vom Hochschularchiv der RWTH Aachen hat bei dem diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten vier Schülerinnen und Schüler vom Aachener Einhard Gymnasium betreut. Die Arbeit, die den Titel trägt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt. 25,40) Zwei Lebensbilder: Luise Hensel und Franziska Schervier“ wurde mit einem Förderpreis des Landes NRW ausgezeichnet.

Die SchülerInnnen arbeiten seit mehr als einem Jahr freiwillig an dem Projekt „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH“ mit, und wir nutzten das diesjährige Thema „Helden: verehrt – verkannt – vergessen“ dazu, auf die besondere Leistung von zwei Aachener Frauen aufmerksam zu machen: Luise Hensel (1798-1876) , Franziska Schervier (1819-1876). Luise Hensel, die Verfasserin des bekannten Gedichtes „Müde bin ich“, war fünf Jahre als Lehrerin am Aachener St. Leonhardt-Stift beschäftigt und unterrichtete neben Franziska Schervier auch Pauline von Mallinckrodt (1817-1881) und Clara Fey (1815-1894).

Nicht zuletzt der Prägung durch Hensels Glauben ist es zu verdanken, dass diese drei Schülerinnen Zeit ihres Lebens der caritativen-sozialen Bewegung angehörten. Franziska Schervier gründete den Orden „Arme Schwestern vom Hl. St. Franziskus“, Clara Fey ist die Gründerin der katholischen Kongregation der „Schwestern vom armen Kinde Jesus“, und Pauline von Mallickrodt gründete den Orden der „Schwestern der christlichen Liebe“. Alle drei legten einen besonderen Schwerpunkt auf die Krankenpflege (Schervier), Waisenkinder und Kinder armer Eltern (Fey) oder setzten sich für Mädchenbildung ein (Mallinckrodt).

Wir erforschten außerdem, wie sichtbar unsere „Heldinnen“ heutzutage im Aachener Stadtbild sind und fanden nach ihnen benannte Schulen und Straßen, sowie Gedenktafeln, Denkmäler und auf den Aachener Friedhöfen ihre Grabstätten.

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